Lewis Hamilton kritisiert Mercedes: «Sie hören mir nicht zu!»
Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton übt nach dem verpatzten Saisonstart Kritik an Mercedes.
- Das Team habe seinem Feedback im vergangenen Jahr nicht zugehört.
- Deuten sich Spannungen zwischen dem 38-Jährigen und seinem Team an?
Der Saisonstart ist bei Mercedes gründlich in die Hose gegangen: Mit dem Rennsieg hatten die Silberpfeile beim Formel-1-Saisonauftakt in Bahrain nichts zu tun. Platz fünf für Lewis Hamilton war das Höchste der Gefühle beim einstigen Serien-Weltmeister.
Gewinnt Mercedes in dieser Saison noch ein Rennen?
Für den siebenfachen Champion ist die Leistung von Mercedes nicht gut genug. Gegenüber der BBC übt der 38-Jährige nun scharfe Kritik an seinem Team. «Ich habe ihnen letztes Jahr gesagt, was die Probleme mit dem Auto sind», so Hamilton.
Lewis Hamilton mit seltener Kritik an Mercedes
«Ich bin in meinem Leben so viele Rennwagen gefahren – ich weiss, was es braucht und was nicht. Hier geht es um Verantwortung», ärgert sich der Brite. «Es geht darum, sich hinzustellen und zu sagen: ‹Weisst du was? Wir haben dir nicht zugehört.›»
Das Team habe zu wenig auf sein Feedback gehört, urteilt Lewis Hamilton. «Wir müssen uns die Kurvenbalance ansehen, die ganzen Schwachpunkte. Und wir müssen als Team zusammenhalten. Das machen wir immer», meint der 38-Jährige.
«Wir sind schliesslich immer noch mehrfache Weltmeister. Diesmal haben wir es einfach nicht richtig hingekriegt, und letztes Jahr auch nicht. Das heisst aber nicht, dass wir es auch in Zukunft nicht richtig machen», gibt sich Hamilton kämpferisch.
Setzt Mercedes schon jetzt auf Russell statt Hamilton?
Die scharfe Kritik an seinem Team ist für den siebenfachen Weltmeister ungewöhnlich. Das nährt die Spekulationen, dass die Bedeutung des 38-Jährigen bei Mercedes abnimmt. Mit George Russell hat Mercedes längst seinen Superstar für die nächsten Jahre gefunden.
Hinter der Zukunft von Hamilton steht dagegen noch ein Fragezeichen. Hamiltons Vertrag bei den Silberpfeilen läuft am Saisonende aus. Die zuletzt vollmundig angekündigte Vertragsverlängerung lässt weiter auf sich warten.