Lewis Hamilton: «Mittelfeld macht mehr Spass, als vorne wegzufahren»
Lewis Hamilton wartet weiterhin auf seinen ersten Triumph – erstmals könnte eine Formel-1-Saison ohne Sieg enden. Spass hat der Rekord-Weltmeister trotzdem.
Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton (37) bleibt in der Formel 1 weiterhin ohne Sieg.
- Erstmals in seiner Formel-1-Karriere könnte der Brite ein Jahr ohne Sieg beenden.
- Die Rad-an-Rad-Duelle im Mittelfeld machen Hamilton aber trotzdem Spass.
Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton (37) befindet sich in der wohl schwierigsten Saison seiner Karriere.
Der Mercedes-Star wartet sechs Runden vor Schluss immer noch auf seinen ersten Saison-Sieg in der Königsklasse – eine ungewohnte Situation. Auch der WM-Titel ist mittlerweile mathematisch ausser Reichweite.
Trotzdem hat der siebenfache Weltmeister seinen Spass – zumindest beim jüngsten Rennen in Monza. Hamilton startet den Italien-GP von Platz 19, die Zielflagge sieht er nach einer bärenstarken Aufholjagd als Fünfter.
Duelle im Mittelfeld machen Lewis Hamilton «tausendmal mehr Spass»
Und obwohl er mit dem Kampf um den Sieg nichts zu tun hatte, war der Brite nach dem Rennen glücklich. «Das macht tausendmal mehr Spass, mit den Leuten zu kämpfen», so der Mercedes-Pilot nach dem Rennen.
«Es erinnert mich an meine Zeit im Go-Kart. Ich hatte ein altes Kart, gebrauchte Reifen, ich musste immer ganz hinten starten. Das hat mir schon immer Spass gemacht», erinnert sich der Rekord-Weltmeister.
«Diese Kämpfe auszutragen, das macht viel mehr Spass, als vorne zu starten und wegzufahren. Es ist ein anderes Kapitel, aber ich ziehe die Duelle vor», meint der Brite. Schade sei nur, dass es keine Zweikämpfe mit Max Verstappen geben werde.
Red Bull «praktisch unschlagbar»
«Wir müssen realistisch sein, dieser Red Bull ist praktisch unschlagbar», so Lewis Hamilton. «In Sachen Performance sind sie deutlich vor allen anderen. Es wird etwas Aussergewöhnliches brauchen, um dieses Auto zu schlagen.»
Mercedes werde das in diesem Jahr wohl nicht mehr schaffen. «Wir haben sie nicht eingeholt, und wir haben keine Upgrades geplant, um sie zu überholen. In Zandvoort oder Budapest hätten wir sie vielleicht schlagen können, aber wir brauchen Glück dazu.»