Martin Brundle: In der Formel 1 setzt sich «endlich Verstand durch»
Ex-Pilot Martin Brundle lobt das Vorgehen der Entscheidungsträger der Formel 1, auf Sparmassnahmen zu achten, um ökologischer und zukunftstauglicher zu werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit 2021 gilt in der Formel 1 erstmals eine Kosten-Obergrenze für die Teams.
- Das mache den Sport attraktiver für Hersteller, glaubt Ex-Pilot Martin Brundle.
- Der heutige TV-Experte lobt die Entscheidungsträger für ihre Vernunft.
Trotz Corona-Pandemie plant die Formel 1 für die Saison 2021 einen Kalender mit 23 Grands Prix. Trotz der Rekord-Länge ist es aber nur eine Zwischensaison auf dem Weg zur «neuen» Formel 1. 2022 erhält die Königsklasse des Motorsports ein neues Gesicht.
Die ersten Ausläufer der grossen Regel-Revolution sind aber schon dieses Jahr spürbar. Erstmals gilt in der Formel-1-WM eine Kosten-Obergrenze – maximal 160 Millionen Franken dürfen die Teams ausgeben.
Für Ex-F1-Pilot Martin Brundle der richtige Schritt. «Man kann nicht einfach Hunderte Millionen ausgeben, nur um zwei Rennautos zu betreiben», so der heutige Sky-Experte zu «Autosport». «Das musste dringend korrigiert werden.»
Martin Brundle: «Formel 1 wird wieder attraktiver»
Diese Korrektur sei gelungen, und Brundle freut sich. «Endlich setzt sich in der Formel 1 der Verstand durch», so der Engländer. «Ich glaube, die Pandemie hat die Aufmerksamkeit der wichtigen Leute darauf gelenkt. Und die haben es durchgezogen.»
Für ihn bedeutet das auch für die Zukunft eine Chance. «Es wird für Sponsoren und Hersteller wieder attraktiver, weil die Kosten vernünftiger sind», hofft Brundle. Und auch sportlich sei der Schritt der Richtige.
«Wir haben die Kostengrenze, nächstes Jahr kommt ein neues Auto. Das Racing wird wieder spannender», freut sich der Ex-Rennfahrer. «Dann kann auch ein AlphaTauri oder Racing Point ein Rennen gewinnen, so wie letztes Jahr.»