Max Verstappen

Max Verstappen für Ex-Schumacher-Ingenieur «ein Ausserirdischer»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Italien,

Ein langjähriger Ferrari-Ingenieur von Michael Schumacher glaubt, dass die Scuderia zu Red Bull aufholen kann. Das grösste Problem sei aber Max Verstappen.

Red Bull Max Verstappen
Die Trophäen-Sammlung von Red Bull und Max Verstappen im Jahr 2023 sucht ihresgleichen. - Red Bull Content Pool

Das Wichtigste in Kürze

  • Max Verstappen und Red Bull haben 2023 praktisch alle Formel-1-Rekorde gebrochen.
  • Der Holländer gewann 19 der 22 Rennen, nur einmal stand kein Red-Bull-Fahrer ganz oben.
  • Für Ex-Schumacher-Renningenieur Luca Baldisserri ist Verstappen «ein Ausserirdischer».

Luca Baldisserri weiss, wie es ist, mit einem Formel-1-Dominator zusammenzuarbeiten: Bei Ferrari war der Italiener von 2000 bis 2002 der Renningenieur von Michael Schumacher. Den Deutschen führte er zu seinen ersten drei WM-Titeln mit der Scuderia. Von 2003 bis 2006 war er dann mit «Superhirn» Ross Brawn für die Rennstrategie verantwortlich.

Ist Max Verstappen der beste Formel-1-Fahrer aller Zeiten?

Mittlerweile hat Baldisserri der Formel 1 zwar den Rücken gekehrt, den Sport verfolgt er aber weiterhin genau. Und gegenüber der «Gazzetta dello Sport» überrascht der Ex-Ferrari-Mann mit seiner Einschätzung der Scuderia im Jahr 2023. «Ferrari war in Sachen Leistung gar nicht so weit weg von Red Bull – zumindest von Sergio Perez», so Baldisserri.

Max Verstappen ist «ein Ausserirdischer»

Seiner Einschätzung nach sei der RB19 gar nicht so überlegen, wie es die Statistiken vermuten lassenn. Der Grund für die Dominanz von Red Bull sei der nunmehrige Dreifach-Weltmeister Max Verstappen: «Der andere Red Bull ist nur deshalb so weit voraus, weil am Steuer ein Ausserirdischer sitzt», so Baldisserri.

Baldisserri Schumacher Max Verstappen
Luca Baldisserri, langjähriger Renningenieur von Michael Schumacher, zeigt sich von Max Verstappen beeindruckt. - Keystone

Die Saison von Ferrari beurteilt der Ex-Schumacher-Ingenieur trotz nur eines Saisonsieges überraschend positiv. «Im Qualifying war Ferrari sehr nah dran an Red Bull, manchmal sogar vor Red Bull. Und Sainz hat ein Rennen gewonnen, auch wenn es auf einer untypischen Strecke wie Singapur war», so Baldisserri.

Man müsse der Scuderia aber auch zugutehalten, dass es einen Führungswechsel gegeben habe. «Die Saison ist normal verlaufen, vor allem für ein Team, das einen Wechsel an der Spitze hatte. Wir dürfen die Dinge nicht durch das Auge eines Tifoso betrachten, der hofft, dass Ferrari immer gewinnt. Denn dann war die Saison gar nicht so schlecht.»

Ferrari Carlos Sainz
Die Mechaniker von Ferrari am Auto von Carlos Sainz beim Abu-Dhabi-GP der Formel 1. - Keystone

Baldisserri schliesst ausserdem nicht aus, dass Ferrari die Lücke zu Red Bull schliessen kann. «Das Reglement bleibt stabil, das sollte beim Aufholen helfen», meint der Ex-Weltmeister-Ingenieur. «Aber es ist eine Sache, zu Red Bull aufzuholen. Es ist eine viel schwierigere Aufgabe, zu Red Bull und Max Verstappen aufzuholen.»

Kommentare

Peter P. Odermatt

Virtuell?? - Dümmer gehts nimmer.

User #1594 (nicht angemeldet)

Es ist immer wieder interessant, wie einige eine grosse Schnauze haben von wegen, dass es nur das Auto ist. Dabei könnten sie selbst mit nem F1 nichtmal starten, ohne den Motor abzuwürgen.

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