Max Verstappen: Kostete ein seltener Fahrfehler ihn den Miami-Sieg?
Erstmals seit Singapur im Vorjahr wird Max Verstappen wieder bezwungen. Den verpassten Miami-Sieg muss der Holländer wohl auf die eigene Kappe nehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Kostete ein seltener Fahrfehler Max Verstappen den Sieg beim Miami-GP?
- Der Red-Bull-Star leistet sich einen Ausritt und demoliert dabei sein Auto.
- Teamchef Christian Horner betont aber: Lando Norris war schwer zu schlagen.
Der Name Max Verstappen ist in der Formel 1 in den vergangenen Jahren zum Synonym für Perfektion geworden. Im Vorjahr gewann der Holländer auf dem Weg zu seinem dritten WM-Titel 19 von 22 Rennen. Und auch 2024 schickt sich Verstappen an, in souveräner Manier wieder zum Titel zu fahren.
Da passt der Auftritt des Titelverteidigers in Miami nicht so recht ins Bild: Verstappen musste sich erstmals seit dem Singapur-GP im Vorjahr auf der Strecke geschlagen geben. Beim Sieg von Ferrari-Pilot Carlos Sainz in Melbourne war der Holländer nach einem technischen Defekt noch machtlos.
In Florida hingegen muss Max Verstappen die Niederlage gegen Premierensieger Lando Norris wohl auf die eigene Kappe nehmen. Denn der Titelverteidiger leistet sich nach 22 Runden einen seltenen Fahrfehler. In der Schikane rutscht der Red-Bull-Star geradeaus, hüpft über den Randstein und räumt einen Poller ab.
Seltener Fehler von Max Verstappen hat Folgen
Wie Teamchef Christian Horner nach dem Rennen einräumt, ein folgenschwerer Fehler. «Max hat leider diesen Begrenzungs-Poller getroffen, und das hat den Unterboden beschädigt», so Horner. «Wie viel Zeit das genau gekostet hat, kann ich nicht sagen. Aber es war sicher kein Vorteil.»
Der Holländer habe in der Folge über das Fahrverhalten seines Autos geschimpft, gibt Horner zu. «Max hat sich darüber beklagt, dass das Auto rutscht. Wir glauben, die Tendenz zum Rutschen kam eben durch den Schaden am Unterboden», so der Teamchef. Hat sich Max Verstappen also selbst den Sieg gekostet?
Horner glaubt, dass Norris auch ohne den Fehler zu einem ernsthaften Gegner geworden wäre. «Lando und McLaren haben tollen Speed gezeigt und heute keine Fehler gemacht. Sicherlich hat ihnen die Safety-Car-Phase in die Hände gespielt», betont Horner. «Aber das gehört eben auch zum Geschäft.»