Max Verstappen steht vor schwierigem Belgien-Heimspiel
Neben Holland ist Belgien für Max Verstappen das zweite Heimrennen in der Formel 1. Doch der Titelverteidiger muss eine Grid-Strafe hinnehmen – schon wieder.
Das Wichtigste in Kürze
- Max Verstappen besitzt neben dem holländischen auch den belgischen Pass.
- Allerdings stehen die Vorzeichen für sein Heimspiel am Wochenende nicht gerade günstig.
- Verstappen wird in der Startaufstellung zurückversetzt – nicht zum ersten Mal.
Es läuft gerade nicht nach Wunsch bei Max Verstappen. Seit drei Rennen wartet der Titelverteidiger mittlerweile auf einen Grand-Prix-Sieg. Es ist die längste «Durststrecke» für den Holländer seit 2021. Eigentlich also genau der richtige Moment, um beim Heim-GP in Belgien das Blatt zu wenden.
Aber der dreifache Weltmeister startet in Spa-Francorchamps bereits mit einem Handicap. Denn Verstappen wird auf der Ardennen-Achterbahn bestenfalls von Platz elf starten. Grund dafür ist der Motorschaden beim Training zum Kanada-GP im Juni. Das Triebwerk ist verloren, Verstappen braucht einen frischen Antrieb.
Die Entscheidung, in Belgien den neuen Motor einzubauen, ist eine strategische. Kaum ein anderer Kurs im Formel-1-Kalender ist besser für Aufholjagden geeignet. Das hat Max Verstappen selbst schon unter Beweis gestellt – er fuhr die letzten beiden Jahre trotz Startplatz-Strafen zum Sieg.
Allerdings ist fraglich, ob dieses Kunststück auch 2024 im Bereich des Möglichen liegt. Denn anders als in den letzten Jahren hat Red Bull in der Formel 1 nicht länger das schnellste Auto. Momentan liegt man ein gutes Stück hinter McLaren – und auf der aero-lastigen Strecke in Spa potenziell auch Mercedes.
Max Verstappen in Belgien mit Aero-Handicap
Zudem kommen die in Budapest gezeigten Upgrade-Teile in Belgien nicht zum Einsatz, wie Teamchef Christian Horner bestätigt. «Es war ein Riesen-Aufwand, dieses Upgrade nach Ungarn zu bringen. Wir können noch mehr Performance aus dem Paket herausholen, das ist positiv. Aber in Belgien ist das Auto wieder in einer anderen Spezifikation unterwegs.»
Der Grund dafür ist vor allem, dass Red Bull in Ungarn nicht den erhofften Effekt vom neuen Aero-Paket erhalten hatte. Die Aerodynamik ist in Belgien deutlich wichtiger als in Ungarn, weshalb man zum vorherigen Modell zurückkehrt. Ein weiterer Dämpfer in einer unerwartet schwierigen Red-Bull-Saison ...