Lewis Hamilton geht der Platz für Pokale aus – «Könnte Firma kaufen»

Das 200. Podest ist Tatsache: Lewis Hamilton fährt beim Grossen Preis von Ungarn auf den dritten Platz. Nur die beiden McLarens erreichen die Ziellinie vor dem Silverstone-Sieger, der sich zuletzt deutlich steigern konnte.

Auf dem Weg zur besonderen Podest-Marke kann Hamilton auch Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) hinter sich lassen. Zwischen den beiden grossen Rivalen aus dem Jahr 2021 kommt es kurz vor Schluss zur Kollision (Video oben). Der Mercedes-Pilot übersteht diese ohne Positionsverlust.

Wenig später jubelt er zum 200. Mal auf dem Formel-1-Podest – und kriegt eine weitere Trophäe. Langsam, aber sicher hat er davon zu viele, wie er nach dem Rennen vor den Medien erklärt.

«Ich miete einen Lagerraum und benutze jetzt so ziemlich den ganzen Platz dieses Raums einer Firma. Ich könnte grad so gut die Firma kaufen», sagt der 39-Jährige mit einem Lächeln.

Er fahre nicht für Trophäen, auch nicht für Rekorde, meint der siebenfache Weltmeister. «Ich fahre, weil ich es liebe. So bin ich.»

Viele seiner Freunde seien auch Sportler und hätten ihre Trophäen immer wieder zur Schau gestellt. «Aber so ticke ich nicht. Wenn Sie zu mir nach Hause kämen, würden Sie nicht sehen, dass ich jemals ein Rennen gewonnen habe.»

Der 104-fache GP-Sieger kann sich vorstellen, nach seiner Karriere ein Museum zu eröffnen. «Meine Fans unterstützen mich bei allem, was ich tue, also können sie sich all die Trophäen ansehen. Der Eintritt könnte ein Pfund kosten, das dann für wohltätige Zwecke gespendet wird, sodass jeder davon profitieren würde.»

Vor seinem Rücktritt wird Lewis Hamilton aber zuerst noch einige Jahre für Ferrari fahren. Dir Formel 1 macht kommendes Wochenende halt im belgischen Spa, ehe es in die knapp einmonatige Sommerpause geht.