Mercedes bringt Updates nach Monaco – aber «es gibt keine Wunder»
Durch den Wegfall des Imola-GP verschieben sich die Update-Pläne der Formel-1-Teams. Mercedes bringt in Monaco dennoch neue Teile und hofft auf Fortschritte.
Das Wichtigste in Kürze
- Mercedes bringt beim Monaco-GP ein grosses Update-Paket an sein Formel-1-Auto.
- Der W14 wird mit überarbeiteter Radaufhängung und neuem Unterboden ausgestattet.
- Auch die Seitenkästen sind neu gestaltet, mit einem grossen Sprung rechnet man aber nicht.
Beim Monaco-GP wird der Mercedes W14 erstmals mit einem überarbeiteten Aerodynamik-Konzept aus der Box rollen. Nach fast eineinhalb ernüchternden Jahren rücken die Silberpfeile vom «Zeropod»-Design ab.
Im Klartext heisst das: Statt der ultraschmalen Seitenkästen setzt man bei Mercedes ab sofort auf eine konventionellere Lösung. Die ersten Bilder aus der Boxengasse im Fürstentum legen aber nahe, dass man sich vorsichtig vorwagt.
Mercedes erwartet keinen Leistungssprung
So ist die neue Seitenkasten-Lösung erheblich weniger dramatisch profiliert als etwa bei Red Bull oder Aston Martin. Mit ein Grund dafür ist wohl auch, dass sich unter der «Haut» des Silberpfeils nicht viel verändert hat.
Das betont auch Teamchef Toto Wolff gegenüber «OE24» vor dem Monaco-GP. «Es gibt keine Wunder in der Formel 1», warnt der Österreicher. Man solle nicht erwarten, dass die Silberpfeile plötzlich Red Bull herausfordern.
«Wir werden jetzt nicht eine halbe Sekunde schneller fahren. Aber hoffentlich haben wir ein paar Probleme weniger und können mit einem konkurrenzfähigen Auto weiterarbeiten. Bislang war es zu steif und störrisch», erklärt Wolff.
Monaco für Updates kein gutes Pflaster
Allerdings wird es schwierig für sein Team, die Updates schon nach dem Monaco-GP einzuschätzen. «Monaco hat nichts mit einer herkömmlichen Rennstrecke zu tun», so Wolff. Erst in Barcelona am kommenden Wochenende werde sich ein klareres Bild ergeben.
Deshalb verzichtet man bei der Konkurrenz in Monaco auch auf die ursprünglich für Imola geplanten neuen Teile. Ferrari etwa hatte eine neue Hinterrad-Aufhängung in Arbeit. Diese wird nun erst in Spanien ihr Debüt feiern.