Formel 1: Imola-Absage wirft Upgrade-Pläne der Teams durcheinander
Die Absage des Imola-GP wirkt sich auch auf das Wettrüsten in der Formel 1 aus. Teams wie Mercedes und Ferrari müssen ihre Upgrade-Pläne umstellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Formel 1 reist nach der Imola-Absage weiter zum Grand Prix von Monaco.
- Einige Teams hatten für Imola neue Teile geplant – und stecken nun im Dilemma.
- Monaco eignet sich kaum für die Einführung von Updates, zudem riskiert man Schäden.
Wegen der heftigen Regenfälle mit mehreren Todesopfern und weitreichenden Überschwemmungen sagte die Formel 1 den Imola-GP ab. Statt in der Emilia-Romagna findet das nächste Saison-Rennen nun in Monaco statt.
Für die Teams hat das eine unerwartete Folge: An zahlreichen Autos war für das erste Europa-Wochenende der Saison eine Reihe von Updates geplant. Imola bietet sich mit seiner traditionellen Strecken-Charakteristik an, um neue Teile zu evaluieren.
Imola-Absage beschäftigt die Formel 1 weiter
In Monaco sieht die Sache ganz anders aus. Der Strassenkurs ist durch seine engen Kurven nicht nur einmalig im Kalender der Formel 1. Das Risiko, neue Teile durch Unfälle zu beschädigen, ist auch deutlich höher als auf anderen Strecken.
Das stellt die Teams – beispielsweise Mercedes und Ferrari – vor ein Dilemma: Schiebt man die Einführung neuer Teile noch eine Woche hinaus und verzichtet so auf eine mögliche Leistungssteigerung? Oder bringt man die Teile in Monaco – und riskiert Schäden?
Bei Mercedes hat man sich für letzteres entschieden. Das für Imola geplante Upgrade wird nun in Monaco erstmals zum Einsatz kommen. Unter den neuen Teilen dürfte eine überarbeitete Front-Aufhängung sowie neu modellierte Seitenkästen sein.
Ferrari bringt Updates erst beim Spanien-GP
Bei Ferrari hingegen deutet alles darauf hin, dass man zumindest Teile des Update-Pakets verschiebt. Die neue Hinterradaufhängung, die für Imola geplant war, kommt wohl erst in Spanien. Die Einführung hatte man aber schon vor der Absage verschoben.
Der Grund dafür waren die für das Wochenende in Imola erwarteten nassen Bedingungen. Dadurch befürchtete man nicht nur eine Beschädigung der neuen Radaufhängung. Auch wären die Einschätzungen durch das Wetter verfälscht worden.