Mercedes: Lob für George Russell, Rückendeckung für Lewis Hamilton
Mercedes kämpft in der Formel 1 nach einem verpatzten Saisonstart um den Anschluss an die Spitze. Den Fahrern gibt Teamchef Toto Wolff aber nicht die Schuld.
Das Wichtigste in Kürze
- Die beiden Mercedes-Piloten liegen in der Formel-1-WM nur auf den Rängen vier und sechs.
- Auffallend: Neuzugang George Russell hat Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Griff.
- Teamchef Toto Wolff lobt seine Fahrerpaarung und stärkt Hamilton den Rücken.
Es sind schwierige Zeiten für Mercedes: Nach acht dominanten Jahren ist man in der Formel 1 ins Mittelfeld zurückgerutscht. Beim Miami-GP belegte man die Plätze fünf und sechs, lag in Sachen Pace deutlich hinter Red Bull und Ferrari.
Überzeugen kann bei den Silberpfeilen in der laufenden Saison vor allem George Russell: Der Neuzugang hat Rekordweltmeister Lewis Hamilton bisher im Griff. Mit 59 Punkten liegt Russell auf WM-Rang vier, sein Teamkollege ist mit 36 Zählern Sechster.
Russell läuft bei Mercedes zu Topform auf
Der Brite rechtfertigt seine Beförderung anstelle von Valtteri Bottas bisher. Für Mercedes-Teamchef Toto Wolff kommt das nicht überraschend, wie der Österreicher im Rahmen des Miami-GP betont.
«Wenn man sich seine Erfolge anschaut, dann weiss man, was er kann», so Wolff. Der Mercedes-Boss spielt damit auf die Meistertitel des Briten in den Nachwuchs-Serien an. 2017 gewann er als Rookie die GP3, im folgenden Jahr ebenfalls als Neuling die Formel 2.
Dann folgten drei Jahre am hinteren Ende des Feldes – zähe Lehrjahre bei Williams. Aber auch diese hätten laut Wolff dazu beigetragen, den Briten zum Top-Piloten zu formen. «Wir haben nie an George gezweifelt», betont der Österreicher.
Toto Wolff: «Lewis hatte bisher sehr viel Pech»
Bei Mercedes untermauert der Brite sein Talent. «Mir gefällt seine Herangehensweise, er ist sehr rational. Es geht ihm nur darum, das Auto schneller zu machen», lobt Wolff seinen formstarken Schützling.
Für den kriselnden Rekordweltmeister im zweiten Silberpfeil gibt es Rückendeckung. «Lewis hatte bisher sehr viel Pech», meint Wolff, der sich aber über die gute Zusammenarbeit seiner Piloten freut. «Ich könnte mir keine bessere Fahrerpaarung wünschen.»