Mercedes – «Müssen die Erwartungen richtig setzen»
Mercedes muss auch diesen Winter wieder über die Bücher. Teamchef Toto Wolff würde am liebsten jetzt schon loslegen, warnt jedoch auch.
Das Wichtigste in Kürze
- Toto Wolff erhofft sich für die Saison 2024 einen grossen Fortschritt.
- Dennoch: Das komplett neue Konzept könnte auch schiefgehen.
- Es sei wichtig, die Erwartungen richtig zu setzen.
Die Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und George Russell konnten in der vergangenen Saison keinen einzigen Sieg einfahren. Besonders hart trifft es Lewis Hamilton, der seit mehr als zwei Jahren nicht mehr auf dem Siegerpodest stand.
Sowohl er als auch sein Teamkollege George Russell sind bestrebt, im nächsten Jahr wieder Siege einzufahren. Doch das wird eine enorme Herausforderung sein. Max Verstappen und sein Red-Bull-Team dominierten die beiden letzten Saisons nach Belieben.
Wolff mahnt zur Realität
Auf die Frage nach der grössten Herausforderung für Mercedes im Jahr 2024 antwortete Teamchef Wolff: «Es geht darum, die Erwartungen richtig zu setzen, denn wir haben einen riesigen Berg zu erklimmen.» Er betonte weiterhin: «Es gibt ein Team (Red Bull), das sehr erfolgreich ist, und wir haben eine grosse Lücke zu schliessen.»
Trotzdem glaubt Wolff an positive Veränderungen: «Ich glaube, wir haben einige proaktive Schritte unternommen, um diese Lücke zu schliessen.» Ob diese ausreichen werden? Das bleibt abzuwarten.
«Wir werden es im Test und dann im ersten Rennen in Bahrain sehen. Ich bin super aufgeregt. Ich würde gerne jetzt schon loslegen. Die Stoppuhr wird sagen, wie gut unsere Arbeit war», zitiert ihn der «Mirror».
Mercedes mit neuem Konzept
Wolff reflektierte über die schwierige Saison 2023: «Wir haben viel gelernt. Die Rennen und die Saisons, die schwierig sind, sind diejenigen, aus denen man am meisten lernt.»
Er fügte hinzu: «Ich denke, wir haben als Organisation und als Menschen viele Lektionen gelernt. Aber auch technisch wird das für die Zukunft von Vorteil sein.»
Wolff gab zu, dass Mercedes ein grosses Risiko eingeht, um den Rückstand auf Red Bull zu verringern: «Wir ändern das Konzept. Wir bewegen uns vollständig weg von unserer bisherigen Gestaltung des Chassis, der Gewichtsverteilung und der Luftströmung.»
Aber er warnte auch: «Es könnte auch schiefgehen. Zwischen keinem Fortschritt bis hin zu einem grossen Schritt nach vorne an die Spitze ist alles möglich.»