Michael Schumacher: Chefredaktorin nach Fake-Interview gefeuert
Ein Fake-Interview mit Michael Schumacher (54) schlägt hohe Wellen – und hat auch personelle Konsequenzen. Die Chefredaktorin von «Die Aktuelle» muss gehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Magazin «Aktuelle» veröffentlicht ein Fake-Interview mit Michael Schumacher.
- Das Gespräch wurde mit einem KI-Chatbot geführt.
- Nach einem Shitstorm muss die Chefredaktorin jetzt ihren Posten räumen.
Das deutsche Klatsch-Magazin «Die Aktuelle» sorgt in dieser Woche mit einem Fake-Interview für Aufsehen. Die Zeitschrift veröffentlichte ein Interview mit Formel-1-Legende Michael Schumacher. Doch das Gespräch hat nie stattgefunden.
Denn: Das Interview wurde mit einem KI-Chatbot geführt. Die Familie von Michael Schumacher plant kurz nach der Veröffentlichung rechtliche Schritte gegen das Blatt. Und jetzt zieht auch der Funke-Verlag die Konsequenzen.
Chefredaktorin Anke Hoffmann muss ihren Posten räumen! Die Funke-Mediengruppe schreibt in ihrer Stellungnahme: «Anke Hoffmann wird mit dem heutigen Tage von ihren Aufgaben entbunden». Der Verlag bittet zudem die Familie von Michael Schumacher um Entschuldigung für die Berichterstattung.
«Dieser geschmacklose und irreführende Artikel hätte nie erscheinen dürfen», wird Geschäftsführerin Bianca Pohlmann zitiert. «Er entspricht in keiner Weise den Standards von Journalismus, wie wir – und unsere Leser – ihn bei einem Verlag wie Funke erwarten.»
Michael Schumacher wird von seiner Familie beschützt
Im gefälschten Interview spricht «Schumacher» darüber, wie der Ski-Unfall sein Leben verändert hat. Auch über die Karrieren seiner Kinder Gina-Maria und Mick beantwortet die KI die Fragen der Illustrierten.
Die Familie hat Michael Schumacher seit dem Ski-Unglück im Dezember 2013 von der Öffentlichkeit abgeschirmt. «Privat ist privat, hat er immer gesagt», erklärte seine Frau Corinna in einer Dokumentation. «Früher hat Michael uns geschützt, jetzt schützen wir ihn.»