MotoGP: KTM-Jungstar Pedro Acosta weckt Vergleiche mit Marc Marquez
An seinem zweiten Rennwochenende fährt Pedro Acosta (19) in der MotoGP erstmals auf das Podest. Der Spanier weckt schon jetzt Vergleiche mit Marc Marquez.
Das Wichtigste in Kürze
- Pedro Acosta fährt beim Portugal-GP der MotoGP in Portimao auf den dritten Rang.
- Für den 19-jährigen Spanier ist es erst das zweite Rennwochenende in der MotoGP.
- Der Moto2-Weltmeister erinnert an Marc Marquez – und verblüfft die Konkurrenz.
Gerade einmal zwei Rennwochenenden hat es gedauert, bis Pedro Acosta seinen ersten Podestplatz in der MotoGP feiern durfte. Der Moto2-Weltmeister fuhr beim Portugal-GP als Dritter hinter Jorge Martin und Enea Bastianini aufs Podest. Das Beeindruckende daran: Eine Überraschung ist der sensationell starke Rookie eigentlich nicht.
Von seinem WM-Debüt an weckte Acosta die Vergleiche mit den ganz grossen Namen. Allen voran mit seinem Landsmann Marc Marquez wird der KTM-Jungstar gerne auf eine Ebene gestellt. Dass er innert drei Jahren sowohl in der Moto3 als auch in der Moto2 Weltmeister wurde, überraschte niemanden.
Die einzige Überraschung rund um den 19-Jährigen ist, wie schnell er sich auf sein neues Umfeld eingestellt hat. In Katar fuhr er bereits in den Top 5 mit. Er beanspruchte aber die Reifen – und den eigenen Gas-Arm – zu stark. Zwei Wochen später in Portimao hatte er beide Probleme abgestellt und blieb (beinahe) fehlerlos.
Schon jetzt steht ausser Frage, dass Acosta langfristig das Gesicht von KTM in der MotoGP werden soll. Dass der Spanier 2025 bereits im Werksteam fahren wird, gilt bereits jetzt als gesichert. Dort dürfte er den Platz von Jack Miller übernehmen, der schon nach zwei Rennwochenenden gesteht: «Ich wünschte, ich könnte fahren wie er.»
KTM hat seinen Superstar in der MotoGP gefunden
«Sein Stil ist beeindruckend, er fährt gut, kann das Motorrad platzieren, wo er will», so Miller. «Wir haben die KTM in den letzten zwölf Monaten enorm verbessert, und er reizt das bis zum Maximum aus. Jetzt müssen wir Werksfahrer ihn als Ziel nehmen und lernen, was er anders macht», meint der viermalige Grand-Prix-Sieger.
Auch Millers Teamkollege Brad Binder ist voll des Lobes für seinen neuen Stallgefährten. «Als er mich überholt hat, ist er regelrecht geflogen», meint der Südafrikaner. «Wenn man Pedro fahren sieht, dann merkt man sofort, wie gut er ist. Ich muss den Hut ziehen – es ist wirklich eine tolle Nummer», lobt Binder.