Red Bull

Red Bull: Sorgen um Gesundheit von Gründer Dietrich Mateschitz (78)

Matthias Neuhaus
Matthias Neuhaus

Österreich,

Die Zusammenarbeit zwischen Red Bull und Porsche ist in letzter Minute geplatzt. Was steckt hinter dem Scheitern des Formel-1-Deals?

Red Bull gmbh
Dietrich Mateschitz (†78), Chef von Red Bull, beim Spielberg-GP im Jahr 2018. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Porsche steigt doch nicht bei Red Bulls Formel-1-Programm ein.
  • Zuletzt wurde berichtet, dass sich der Autohersteller mit 50 Prozent beteiligen will.
  • Über die Gründe für das Platzen des Deals wird spekuliert.

Am Sonntagabend kommt es in Zandvoort zum Knall. Red-Bull-Motorsport-Chef Helmut Marko verkündet, dass die Zusammenarbeit mit Porsche doch nicht zustande kommt.

Gegenüber «F1-Insider.com» sagt er: «Porsche wird kein Anteilseigner bei uns werden.» Damit platzt der Mega-Deal, der eigentlich bereits als sicher galt.

Gemäss dem Portal «Motorsport-total.com» seien sich die beiden Partien einig gewesen. Die Vereinbarung sah vor, dass Porsche 50 Prozent der Anteile am gesamten Formel-1-Programm von Red Bull übernimmt. Kostenpunkt: Rund eine halbe Milliarde Euro.

Beim Spielberg-GP im Juli hätte die Zusammenarbeit offiziell kommuniziert werden sollen. Die Pressemitteilung lag schon in der Schublade, heisst es. Und nun ist alles anders gekommen.

Wie geht es Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz (78)?

Über die Gründe wird seither spekuliert. Womöglich könnte das Platzen des Deals mit dem Gesundheitszustand von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz zusammenhängen. Laut «Motorsport-total.com» sei der 78-Jährige in den Verhandlungen zuletzt nicht mehr so greifbar gewesen wie am Anfang.

Red Bull
Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz (78). - keystone

Teamchef Christian Horner meint: «Dietrich ist immer voll hinter uns gestanden, wenn Fahrer- oder strategische Entscheidungen zu treffen waren.» Die Entscheidungswege bei Red Bull sind kurz. «Das ist eine unserer inhärenten Stärken und Teil unserer DNA.»

Hätten Sie sich eine Zusammenarbeit zwischen Red Bull und Porsche gewünscht?

Gemäss dem Bericht seien die Verhandlungen zunächst gut gelaufen. Je konkreter der Deal wurde, desto mehr Zweifel seien jedoch aufgekommen. Aus Angst vor dem Mitspracherecht eines neuen Teilhabers?

Christian Horner Red Bull
Christian Horner, Teamchef von Red Bull, beim Australien-GP der Formel 1. - keystone

In Zandvoort verdeutlicht Helmut Marko: «Wir sind ein unabhängiges Team. Wir haben immer so gearbeitet, dass wir die Fähigkeit hatten, flexibel, schnell und effizient zu sein.»

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Porsche Red Bull
24 Interaktionen
Deal geleakt
Audi Sauber Alfa Romeo
84 Interaktionen
VW-Einstieg fix?
Mick Schumacher
8 Interaktionen
Zukunft offen
spusu
Handy-Abos

MEHR IN SPORT

Djokovic
Übermütig?
Alex Wilson
12 Interaktionen
Dopingvergehen
a
11 Interaktionen
Blanc steigt auf

MEHR RED BULL

Red Bull Marko Vettel
4 Interaktionen
Nachfolger?
Tsunoda Lawson Red Bull
42 Interaktionen
«Kämpft sich zurück»
Red Bull Christian Horner
42 Interaktionen
«Kompromisse nötig»
Yuki Tsunoda Red Bull
3 Interaktionen
«Nicht so schwierig»

MEHR AUS ÖSTERREICH

peter rapp
Mit 81 Jahren
LKW auf einem Parkplatz
4 Interaktionen
Im Suff
ÖSV
Trotz Kritik
Waltraut Haas
8 Interaktionen
Mit 97 Jahren