Red Bull: Wackelt der Formel-1-WM-Titel nach dem Budget-Verstoss?
Die FIA bestätigt am Montag, dass Red Bull die Kosten-Obergrenze überschritten hat. Dass Max Verstappen seinen WM-Titel verliert, ist aber unwahrscheinlich.
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Das Wichtigste in Kürze
- Red Bull hat gegen die Kosten-Obergrenze in der Formel 1 verstossen.
- Die FIA bestätigte am Montag, dass auf das Weltmeister-Team eine Strafe zukommt.
- Das Strafmass ist aber sehr weit gefasst – und könnte auch sehr nachsichtig ausfallen.
Die Gerüchte haben sich bewahrheitet: Als einziges Team hat Red Bull die Budget-Obergrenze in der Formel 1 im Vorjahr überschritten. Das bestätigte die FIA am Montag nach dem Japan-GP offiziell.
Anders als von der Konkurrenz vermutet hat das Team von Weltmeister Max Verstappen aber nur einen «leichten» Verstoss begangen. Das bedeutet, dass die Budget-Überschreitung im Rahmen von weniger als fünf Prozent der Kostengrenze lag.
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Holländischen Medienberichten zufolge soll sich der Red-Bull-Verstoss auf rund zwei Millionen Franken belaufen. Hinzu kommt, dass Red Bull offenbar nicht beim Budget für die Auto-Entwicklung überzogen hat, sondern beim Catering.
Welche Strafe kommt auf Red Bull zu?
Für einen «leichten» Verstoss drohen finanzielle oder sportliche Strafen. Im schlimmsten Fall könnten Red Bull WM-Punkte aus dem Vorjahr abgezogen werden. Auch Budget-Reduktionen für die Zukunft wären denkbar.
Allerdings ist das Strafmass nach unten praktisch offen – auch eine öffentliche Ermahnung sieht das F1-Reglement als Option vor. Falls sich der Verstoss tatsächlich auf sportlich nicht relevante Bereiche beschränkt, ist eine Punkte-Strafe eher unwahrscheinlich.
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Dass Max Verstappen seinen WM-Titel aus dem Vorjahr verliert, ist also nicht unbedingt zu erwarten. Wahrscheinlicher ist, dass sich das Red-Bull-Team für die Saison 2023 mit einer gesenkten Budget-Obergrenze konfrontiert sehen könnte.