Sebastian Vettel liegt im WM-Klassement aktuell nur auf Position 13. RedBull-Chef Helmut Marko sagt: «Er macht teilweise Anfängerfehler.»
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Sebastian Vettel kommt im Ferrari derzeit überhaupt nicht auf Touren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Red Bull wurde Sebastian Vettel einst viermal Weltmeister.
  • Helmut Marko, RB-Motorsportchef, erkennt den Deutschen im Ferrari kaum wieder.
  • «Er macht teilweise Anfängerfehler», so sei kritisches Urteil.
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Ferrari-Star Sebastian Vettel fährt der Konkurrenz in der aktuellen Formel-1-Saison hinterher. Nach elf Rennen liegt der Deutsche im WM-Klassement nur auf Platz 13. In der Konstrukteurs-Wertung ist Ferrari Sechster – von zehn Teams. Weit entfernt von den eigentlichen Ansprüchen des italienischen Traditions-Rennstalls.

Sebastian Vettel
Sebastian Vettel fährt seine letzte Saison für Ferrari. - Keystone

Helmut Marko, Motorsportchef bei Red Bull, äussert sich gegenüber «Sky» über seinen ehemaligen Schützling. Unter ihm wurde der damalige Shootingstar der Formel 1 viermal Weltmeister (2010, 2011, 2012, 2013). «Er hat noch nie so eine Situation gehabt, die Spirale geht abwärts. Er macht teilweise auch Anfängerfehler, das kommt sicher von der Psyche her», so seine kritische Analyse.

Marko: «Sebastian Vettel ist sehr sensibel»

Vor der Rennpremiere im portugiesischen Portimao deute nichts auf eine Besserung hin. «Bei Sebastian zeigt sich, wie wichtig ein freier Kopf und eine starke mentale Einstellung im Rennsport sind. Da klappt es bei ihm momentan überhaupt nicht», so Marko.

George Russell
Helmut Marko stichelt gegen George Russell.
Sebastian Vettel
Unter ihm wurde Sebastian Vettel zu einer grossen Nummer in der Formel 1.
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Viermal wurde der Deutsche im Red Bull Weltmeister.
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Sebastian Vettel beim Fussball-Spielen mit seinem Teamkollegen Charles Leclerc.
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Sebastian Vettel macht bei Ferrari nach dieser Saison den Abgang.

Die grosse Verunsicherung zeige sich auf der Rennstrecke: «Er macht ungewöhnlich viele Fehler, immer wieder. Man kann es nicht leugnen: Er ist im Schnitt zwei, drei Zehntel von Leclerc entfernt.»

Der RB-Chef erklärt, dass der Deutsche ein «sensibler Mensch» sei. «Obwohl er schon so lange in der Formel 1 ist, hat ihm diese Trennung sehr zugesetzt. Das ist nicht mehr der Sebastian Vettel, den wir aus unserer Zeit kennen.»

Wechsel zu Aston Martin als Chance

Der Österreicher hofft, dass der vierfache Weltmeister nun bei Aston Martin wieder zu alter Stärke zurückfindet. «Vettel und Aston Martin – das wird sicher ein wettbewerbsfähiges Paket.»

Was halten Sie vom Aston-Martin-Wechsel von Sebastian Vettel?

Der 33-Jährige erzwang kürzlich seinen Abgang bei Ferrari. Er kündete an, dass er nur weiterfahren will, wenn er ein Team hat, das um etwas Bedeutungsvolles kämpft. Am 10. September unterschrieb Vettel bei Aston Martin einen Vertrag für die Saison 2021.

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