WorldWCR: So geht es Mia Rusthen nach Misano-Unglück
Beim Auftakt der neuen Frauen-Motorrad-WM WorldWCR in Misano verunglückte Mia Rusthen schwer. Die Norwegerin liegt im künstlichen Koma.
Das Wichtigste in Kürze
- Das erste Rennen der Frauen-Motorrad-WM wurde von einem schweren Sturz überschattet.
- Die Norwegerin Mia Rusthen zog sich in Misano schwere Kopfverletzungen zu.
- Nach einer Operation ist der Zustand der 22-Jährigen nun aber stabil.
Die neue Motorrad-Weltmeisterschaft für Frauen hat ihr erstes Rennwochenende in Misano abgeschlossen. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag sicherte sich MotoE-Stammfahrerin Maria Herrera jeweils den Sieg. Überschattet wurde das Rennwochenende aber von gleich zwei schweren Stürzen im ersten Rennen am Samstag.
Die Südafrikanerin Jessica Howden erlitt eine Gehirnerschütterung, konnte das Spital aber am Sonntag wieder verlassen. Schlimmer erwischte es die Norwegerin Mia Rusthen: Sie stürzte im ersten Rennen der WorldWCR nach nur sechs Runden und zog sich dabei schwere Kopfverletzungen zu.
Rusthen stürzte in der sechsten Runde in Kurve 16 mit hoher Geschwindigkeit. Der genaue Unfallhergang ist noch unklar, die Norwegerin soll hart in die Streckenbegrenzung eingeschlagen sein. Das Rennen wurde sofort gestoppt, die Erstversorgung an der Unfallstelle dauerte bedenklich lange.
Norwegerin wegen Gehirnblutung operiert
Nachdem sie stabilisiert war, flog ein Helikopter Rusthen nach Cesena ins Bufalini Trauma Centre. Ihre Familie ist bei ihr. Dieses Krankenhaus versorgte auch den 2017 bei einem Radunfall tödlich verletzten Ex-MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden. Rusthens Zustand ist ernst, aber laut «Speedweek» nicht lebensbedrohlich.
Sie liegt wegen ihrer schweren Gehirnerschütterung im künstlichen Koma, um ihren Körper zu entlasten. Zudem wurde die Norwegerin am Samstagabend operiert, um eine Gehirnblutung zu stoppen. Laut den Medizinern war die Operation erfolgreich und ihr Zustand hat sich seitdem stabilisiert.