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Sauber: Binotto holt Red-Bull-Sportdirektor als neuen Audi-Teamchef!

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Belgien,

Nächster Paukenschlag beim F1-Projekt von Audi und Sauber: Der neue Team-Boss Mattia Binotto holt Red-Bull-Sportchef Jonathan Wheatley als neuen Teamchef!

Red Bull Audi Sauber
Jonathan Wheatley wird künftig Teamchef von Audi und Sauber in der Formel 1. - Red Bull Content Pool

Das Wichtigste in Kürze

  • Mattia Binotto erhält an der Spitze beim Audi-Sauber-Projekt namhafte Unterstützung.
  • Der bisherige Red-Bull-Sportdirektor Jonathan Wheatley wird neuer Teamchef.
  • Allerdings wird der Brite wohl erst 2026 seine neue Rolle übernehmen.

Beim Formel-1-Projekt von Audi und Sauber geht es Schlag auf Schlag: Erst vor rund einer Woche mussten Teamchef Andreas Seidl und Audi-F1-Boss Oliver Hoffmann die Posten räumen. An ihrer Stelle holte der deutsche Auto-Hersteller den Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto als neuen COO.

Ist Mattia Binotto der richtige Mann an der Spitze bei Sauber-Audi?

Doch der Italiener wird die Aufgaben des Teamchefs künftig nicht selbst übernehmen. Stattdessen gelingt Audi und Sauber ein echter Transfer-Coup: Von Red Bull kommt Sportdirektor Jonathan Wheatley als neuer Teamchef nach Hinwil. Der Brite wird allerdings erst 2026 das Ruder übernehmen.

Sauber Audi Formel 1
Sauber ist in der Formel 1 aktuell das Schlusslicht. - keystone

Wie Red Bull mitteilt, bleibt Wheatley bis zum Ende der laufenden Saison im Amt. Dann folgt 2025 eine Auszeit, die in der Formel 1 als «gardening leave» bekannt ist – also quasi Garten-Urlaub. Während dieser Zeit darf Wheatley für Audi und Sauber keine Funktionen bekleiden. Bei dieser in der Formel 1 üblichen Regel geht es um den Schutz von Team-Informationen.

Stärkung für Audi und Sauber, Schwächung für Red Bull

Die Verpflichtung von Wheatley ist nicht nur ein Coup für Audi und Sauber, sondern ein herber Schlag für Red Bull. Der Brite galt eigentlich als potenzieller Nachfolger von Christian Horner an der Spitze des Red-Bull-Rennstalls. Wheatley war seit 18 Jahren für den Energy-Drink-Hersteller in der Formel 1 tätig.

Red Bull Jonathan Wheatley
Jonathan Wheatley (li.) galt als möglicher Nachfolger von Christian Horner bei Red Bull. - Red Bull Content Pool

Als Team-Manager und später Sportdirektor war Wheatley auch an den bisherigen Erfolgen des Teams wesentlich beteiligt. Der Brite weiss also bestens, wie man einen siegreichen Rennstall führt. Dieses Wissen kann Audi in seinem bislang nur stockend angelaufenen Formel-1-Projekt bestens gebrauchen.

Wie sich Red Bull nach dem Wheatley-Abgang aufstellt, ist unterdessen noch unklar. Der Rennstall will in den kommenden Wochen eine neue Team-Struktur veröffentlichen. Die Aufgaben von Wheatley dürften aber intern neu verteilt werden. Eine Verpflichtung von der Konkurrenz ist eher unwahrscheinlich.

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