Der Rad-Weltverband UCI ändert die Müll-Regel
An der Flandernrundfahrt wird der Schweizer Michael Schär absurderweise disqualifiziert, weil er sein Bidon einem Fan schenkt. Jetzt reagiert der UCI.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Radprofi Michael Schär wurde an der Flandernrundfahrt disqualifiziert.
- Dies, weil er sein Bidon nicht in einer der vorgegebenen Zone abgegeben hatte.
- Dafür erntete die UCI viel Kritik. Und reagiert jetzt mit Entschärfungen beim Regelwerk.
Die Disqualifikation von Radprofi Michael Schär hat für viel Kritik am strengen Regelwerk der UCI gesorgt. Der Schweizer hat seine Wasserflasche vor den Fans weggeworfen und wird dafür kurzerhand disqualifiziert.
Auch seine Konkurrenz vermeldet im Anschluss Unverständnis für diese ultrastrenge Auslegung eines Regelwerks. Dieses besagt, dass ein Radfahrer seinen «Müll» nur in bestimmten Zonen entsorgen darf.
Weil Schär sein Bidon weggeworfen hatte, wurde ihm dies zum Verhängnis.
Jetzt hat der Rad-Weltverband allerdings reagiert und entschärft die geltenden Regeln. Neu wird erst beim zweiten Vergehen bestraft. Bei einem Eintagesrennen mit einer Disqualifikation, bei einem Etappenrennen mit 30 Sekunden Zeitzuschlag.