Keine Rad-Fusion: Vingegaard und Evenepoel werden nicht Teamkollegen
Die Fusion der Rad-Equipen Jumbo-Visma und Soudal-QuickStep kommt nicht zustande. Die Verantwortlichen des ersteren Teams bestätigen das gescheiterte Vorhaben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die beiden Rad-Topteams Jumbo-Visma und Soudal-QuickStep werden doch nicht fusionieren.
- Weshalb es nun doch nicht zu einer Einigung kam, ist vorerst nicht bekannt.
Das Gerücht war vor geraumer Zeit aufgekommen. Den Spekulationen folgten aus den Chefetagen der beiden Mannschaften Bestätigungen betreffend Verhandlungen, was ein Zusammengehen zu einem möglichen Szenario werden liess.
Weshalb es nun doch nicht zu einer Einigung kam, war vorerst nicht bekannt. Auf jeden Fall stehen beidseits Fragen im Raum.
Zum einen ist die Zukunft der niederländischen Equipe Jumbo-Visma nach dem feststehenden Rückzug der Supermarkt-Kette unsicher. Mit dem Online-Versandhaus Amazon schien ein finanzkräftiges Unternehmen für den Platz als zweiter Namenssponsor gefunden worden zu sein. Das Unternehmen von Jeff Bezos hat sich nun offenbar aber zurückgezogen.
Auch über die Perspektiven der belgischen Mannschaft Soudal-QuickStep herrscht noch Unklarheit. Der Sponsor Zdenek Bakala hat dem Team wohl für zwei weitere Jahre finanzielle Unterstützung zugesagt. Doch der Tscheche will das Budget kürzen, bevor er sich nach der übernächsten Saison endgültig zurückzieht.
Als erster der grossen Namen in den Kaderlisten der beiden Teams hatte Primoz Roglic vor einer Woche seinen Abgang von Jumbo-Visma verkündet. Der Slowene bestätigte am Freitag den Wechsel zur deutschen Equipe Bora-Hansgrohe.
Zu Roglic' gegenwärtigen Stallgefährten gehören der zweifache Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard aus Dänemark, der Amerikaner Sepp Kuss, der Gewinner der diesjährigen Vuelta, oder der Belgier Wout van Aert.
Bei Soudal-QuickStep stehen unter anderen mit Van Aerts Landsmann Remco Evenepoel und dem Franzosen Julian Alaphilippe zwei Weltmeister unter Vertrag.