Olympia 2021 – Flückiger: «Silber ist schön, aber ich wollte siegen»
Mathias Flückiger holt im Mountainbike-Bewerb an Olympia 2021 die Silbermedaille. Zufrieden ist der Berner damit nicht, wie er gesteht.
Das Wichtigste in Kürze
- Mathias Flückiger holt an den Olympischen Spielen die Mountainbike-Silbermedaille.
- Der 32-Jährige ist mit Rang zwei bei Olympia 2021 in Tokio nicht zufrieden.
- «Ich habe mein Ziel verfehlt», sagt der Berner klar.
Zwanzig Sekunden hinter dem unantastbaren Sieger Thomas Pidcock überquert Mathias Flückiger im Mountainbike-Rennen die Ziellinie. Es ist Platz zwei, es ist die Silbermedaille bei Olympia 2021 – aber zufrieden ist der Berner nicht.
«So gross ist das Strahlen jetzt nicht», gesteht der 32-Jährige im Interview nach der Zieldurchfahrt. «Ich wollte gewinnen, aber ich habe Mitte des Rennens zwei Fehler gemacht. Dann ist die Lücke aufgegangen», analysiert der Silbermedaillen-Gewinner.
Ein bisschen zufrieden ist er doch: «Es war sicher ein gutes Rennen, es ist eine Silbermedaille an den Olympischen Spielen. Das ist mega-schön – aber ich habe das Ziel, glaube ich, ein wenig verfehlt.»
Olympia 2021 noch nicht das Ende für Schurter?
Nicht weniger frustriert ist Teamkollege Nino Schurter. Der Olympiasieger von 2016 verpasst nicht nur die Titelverteidigung, sondern auch das Podest. Acht Sekunden liegt er im Ziel als Vierter hinter der Bronzemedaille.
«Es ist undankbar, ich habe alles gegeben», so Schurter. «Am Ende hat es halt nicht ganz gereicht. Eigentlich bin ich zufrieden, mehr lag einfach nicht drin», so der 35-Jährige, der dem Teamkollegen gratuliert. «Geil, dass Mathias Olympia-Silber geholt hat.»
Schade sei, dass der Olympiasieg nicht in der Schweiz geblieben ist. Aber vielleicht lanciert Schurter in drei Jahren selbst noch einmal einen Angriff? «Ich weiss noch nicht, ob das meine letzten Spiele waren.»