Stefan Küng muss unters Messer
Der schwere Sturz von Stefan Küng beim Zeitfahren der Rad-EM in Drenthe macht einen medizinischen Eingriff nötig. Der Profi fällt zwei Monate aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Stefan Küng muss durch seinen Sturz bei der Rad-EM in Drenthe operiert werden.
- Er wird für zwei Monate ausfallen.
- Mauro Schmid wird Küng beim Strassenrennen ersetzen.
Der Radprofi Stefan Küng muss sich am Montag in St. Gallen an der Hand und am Jochbein operieren lassen. Dies ergaben die Abklärungen am Freitag in der Schweiz. Der Thurgauer fällt rund zwei Monate aus.
Küng war am Mittwoch im EM-Zeitfahren im niederländischen Emmen schwer gestürzt. Kurz vor Schluss war er an einem Absperrgitter hängen geblieben. Der 29-Jährige fuhr trotz der Verletzungen blutüberströmt und mit kaputtem Helm ins Ziel, was eigentlich nicht erlaubt wäre.
Swiss Cycling anerkennt dies, hält aber auch fest, dass es im Nachhinein einfach sei, diese Feststellung zu machen. Die Theorie sei praktisch kaum umsetzbar.
Stefan Küng durch Mauro Schmid ersetzt
«Es läuft alles innert kürzester Zeit ab: Der Athlet begibt sich nach dem Sturz reflexartig wieder auf das Velo. Es ist fast nicht möglich, ihn aufzuhalten. Kommt dazu, dass man den Athleten aus dem Begleitfahrzeug nur von hinten sieht», so Leistungssportchef Patrick Müller im Communiqué. Man könne nicht abschätzen, wie gravierend die Verletzungen sind.
Anstelle von Küng wird am Sonntag im Strassenrennen der nachnominierte Mauro Schmid am Start stehen.