Tour de France: Etappen-Sieger Vingegaard von Emotionen übermannt
Die Tour de France wird wohl erneut zum Zweikampf zwischen Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard. Der Däne gewinnt eine schwierige Etappe vor dem Tour-Leader.
Das Wichtigste in Kürze
- Jonas Vingegaard kommt an der Tour de France immer besser in Form.
- Der Däne gewinnt die 11. Etappe im Sprint vor Tour-Leader Tadej Pogacar.
- Morgen wartet eine Flachetappe von Aurillac nach Villeneuve-sur-Lot.
Der Vorjahressieger Jonas Vingegaard gewinnt die 11. Etappe der Tour de France im Sprint vor dem zeitgleichen Tadej Pogacar. Der Slowene behält das Leadertrikot.
Pogacar war auf dem anspruchsvollen Teilstück im Zentralmassiv nach Le Lioran zunächst solo unterwegs. Dann wurde er von seinem dänischen Rivalen eingeholt. Dritter wurde mit 25 Sekunden Rückstand Remco Evenepoel.
Vingegaard, Champion der letzten beiden Austragungen, zeigte sich nach dem Sieg äusserst emotional. Er war im April an der Baskenland-Rundfahrt schwer gestürzt und hatte sich unter anderem am Schlüsselbein operieren lassen müssen.
«Das ist sehr emotional für mich. Aus diesem Sturz des Frühjahres zurückzukommen, bedeutet mir unfassbar viel», sagte Vingegaard.
Er brach während des Sieger-Interviews in Tränen aus: «In diesen drei Monaten, wenn du daran zurückdenkst... Ich hätte das ohne meine Familie nie geschafft.»
Flachetappe artet an der Tour de France
Pogacar liegt in der Gesamtwertung mit 1:06 Minuten vor Evenepoel und 1:14 Minuten vor Vingegaard. Die Radprofis mussten 4350 Höhenmeter bewältigen. Vor allem die letzten 50 Kilometer hatten es mit vier Bergwertungen in sich.
Am Donnerstag steht dagegen wieder eine flachere Etappe an. Das 203,6 Kilometer lange und etwas hügelige Teilstück zwischen Aurillac und Villeneuve-sur-Lot dürfte von Sprinter und Ausreissern geprägt werden.