Vuelta a España: Primoz Roglic in der Favoritenrolle
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag startet im niederländischen Utrecht die Vuelta.
- Die Rundfahrt führt in drei Wochen über 3280,5 Kilometer nach Madrid.
- Tourfavorit ist der Slowene Primoz Roglic.
Ohne die beiden Tour-Stars Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar startet am Freitag in Utrecht die Vuelta a España als dritte grosse Radrundfahrt des Jahres. Wie der Giro d'Italia in Budapest und die Tour de France in Kopenhagen beginnt auch die Spanien-Rundfahrt mit einem Auslandsgastspiel. Utrecht und die Niederlande hatten 2015 bereits den Grand Depart bei der Tour ausgetragen.
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Favorit auf den Gesamtsieg ist der Slowene Primoz Roglic, der die letzten drei Jahre die Rundfahrt gewann. Im Blickpunkt stehen auch der belgische Jungstar Remco Evenepoel und der französische Weltmeister Julian Alaphilippe, der nach seiner langen Pause im Zuge seines Sturzes beim Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich allmählich wieder in Form kommen will. Ausserdem bestreitet Altmeister Alejandro Valverde im Alter von 42 Jahren seine 16. und letzte Vuelta.
Drei Schweizer an der Vuelta a España
23 Teams mit jeweils acht Fahrern sind für die Spanien-Rundfahrt zugelassen. Mit Gino Mäder vom Team Bahrain-Victorious, Sébastien Reichenbach und Fabian Lienhard (beide Groupama-FDJ) stehen gemäss provisorischer Startliste drei Fahrer aus der Schweiz am Start.
Von diesem Trio hat Mäder, der heuer nach seiner Corona-Erkrankung auf sein Tour-de-France-Debüt verzichten musste, mit Abstand die grösste Vuelta-Erfahrung. Der 25-Jährige nimmt zum dritten Mal teil und fuhr im Vorjahr in Spanien als Gesamt-Fünfter und Gewinner der Nachwuchswertung ein ganz starkes Rennen. In diesem Jahr bekleidet Mäder in seinem Team die Rolle des Co-Leaders neben Mikel Landa. Reichenbach und Lienhard, der seine erste Grand Tour überhaupt bestreitet, sind Vuelta-Debütanten.
Die Vuelta a España führt insgesamt über 3280,5 Kilometer und endet am 11. September in Madrid. Die Strecke dürfte den Kletterspezialisten entgegenkommen, gleich acht Bergankünfte warten auf die Fahrer. Neben einem Mannschaftszeitfahren zum Auftakt in Utrecht gibt es noch ein Einzelzeitfahren nach Alicante.