Nun gibt es mal wieder etwas Sportliches von Alexander Zverev zu berichten. Ein Ex-Profi könnte sein neuer Trainer werden.
Alexander Zverev
David Ferrer (l) könnte der nächste Coach von Alexander Zverev sein. Foto: JOSE M. FERNANDEZ DE VELASCO/gtres/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Alexander Zverev liebäugelt offenbar mit einem neuen Trainer.
  • Der 23-Jährige soll gemäss «Marca» mit dem Ex-Profi David Ferrer trainieren.
  • Nach zwei Wochen Training soll über eine gemeinsame Zukunft entschieden werden.
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Der Nächste bitte? Auf dem Weg in die Zukunft nach der Corona-Pause setzt Tennis-Star Alexander Zverev offensichtlich mal wieder auf einen neuen Trainer.

Wie die spanische Sportzeitung «Marca» berichtet, soll Zverev nun in Monte Carlo mit dem früheren spanischen Topspieler David Ferrer trainieren. Zwei Wochen lang wollen sich Zverev und Ferrer demnach besser kennenlernen. Danach fällt eine Entscheidung, ob Ferrer in Zukunft an der Seite von Zverevs Vater für den 23-Jährigen verantwortlich ist. Zverevs Management hat die Personalie bislang nicht bestätigt.

Zverev und seine Trainer - das ist ein Dauerthema in der Karriere von Deutschlands Nummer eins. Mit Ex-Stars wie Ivan Lendl und Juan Carlos Ferrero arbeitete er in der Vergangenheit bereits zusammen. Mit beiden endete die Zusammenarbeit nicht unbedingt freundschaftlich. Vor allem Ferrero hatte dem gebürtigen Hamburger nach der Trennung fehlenden Respekt und mangelnde Professionalität vorgeworfen.

Auch Deutschlands Tennis-Legende Boris Becker wurde immer mal wieder als Coach von Alexander Zverev gehandelt. Der dreimalige Wimbledonsieger arbeitete in der Vergangenheit überaus erfolgreich mit Novak Djokovic zusammen und gilt als Freund der Familie Zverev. Allerdings hat Becker ein Engagement wegen seiner anderen Verpflichtungen als TV-Experte und Chef des Herren-Tennis im DTB bislang immer ausgeschlossen.

Zu Beginn des Jahres war es beim ATP Cup zudem zu Meinungsverschiedenheiten gekommen. Zverev hatte bei dem Team-Event alle drei Einzel verloren und sich während der Partien mit seinem Vater gestritten. Dies, obwohl Becker als Teamchef neben ihm auf der Bank sass.

Becker wünscht sich neuen Trainer für Alexander Zverev

Becker hatte Zverev damals in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» zu einem neuen Coach geraten. «Ich glaube, solange der Vater so eine dominante Rolle auf dem Trainingsplatz spielt, wird es immer nach seinem Kopf gehen.» Er wünsche sich, dass Zverev einen neuen Trainer finde und «dann auch mal Zeit mit dem Trainer alleine verbringt».

Das will Alexander Zverev nun offenbar mit Ferrer versuchen. Der Spanier hatte seine Karriere im Mai des vergangenen Jahres nach einem 4:6, 1:6 in Madrid ausgerechnet gegen Zverev beendet. Der erste gemeinsame Auftritt des Duos wäre in der kommenden Woche in Berlin, wo Zverev an zwei Show-Turnieren teilnehmen will.

Dort steht Zverev zudem wegen seines Verhaltens in der Corona-Krise im Fokus. Der Weltranglisten-Siebte war zunächst mit Djokovic und weiteren Profis bei der Adria Tour wegen Partyvideos und Hygieneregeln-Missachtung negativ aufgefallen. Danach war er kritisiert worden, nachdem ein Party-Video mit ihm, ohne zeitliche Zuordnung, im Internet aufgetaucht war.

Mit Spannung wird erwartet, wie Zverev sich zu diesen Dingen äussert, bislang schweigt er. Ferrer könnte ihm auch in dieser Hinsicht gut tun. Der Spanier galt immer als Musterprofi.

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