Australian Open: Daniil Medwedew schlägt Nick Kyrgios - Murray raus
US-Open-Gewinner Daniil Medwedew hat der Atmosphäre bei der Tennis-Show von Nick Kyrgios getrotzt und seine Titelchance bei den Australian Open gewahrt.
Das Wichtigste in Kürze
- Daniil Medwedew steht bie den Australian Open in der dritten Runde.
- Der Russe besiegt Lokalmatador Nick Kyrgios in vier Sätzen.
- Derweil ist Andy Murray ausgeschieden.
Der Weltranglisten-Zweite gewann das Zweitrundenspiel gegen den Australier in Melbourne 7:6 (7:1), 6:4, 4:6, 6:2.
Kyrgios, bekannt als Provokateur und Entertainer, unterhielt und begeisterte in der Nightsession der rund zur Hälfte gefüllten Rod-Laver-Arena das Publikum und lieferte sich mit Medwedew teilweise spektakuläre Ballwechsel.
Medwedew, der im September in New York seinen ersten Grand-Slam-Titel feierte, ist wegen des Fehlens des serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic der am höchsten platzierte Spieler bei den Australian Open.
Im Kampf um den Achtelfinaleinzug bekommt es der 25-jährige Russe mit dem Niederländer Botic van de Zandschulp zu tun, der in der ersten Runde den Sauerländer Jan-Lennard Struff besiegt hatte.
Murray ausgeschieden
Zwei Tage nach seinem emotionalen Erstrunden-Sieg ist der frühere Weltranglisten-Erste Andy Murray ausgeschieden. Der 34 Jahre alte Schotte unterlag dem japanischen Qualifikanten Taro Daniel in drei Sätzen 4:6, 4:6, 4:6.
Zuvor hatte Murray den Georgier Nikolos Bassilaschwili in fünf Sätzen und fast vier Stunden niedergerungen. Es war ein emotionales Comeback gewesen, nachdem Murray 2019 wegen anhaltender Hüftprobleme sein Karriereende angekündigt hatte.
Nach einem Eingriff war der dreimalige Grand-Slam-Turniersieger und zweimalige Olympiasieger noch einmal zurückgekehrt.
Bei den Australian Open stand der Schotte fünfmal im Finale, konnte aber nie den Titel gewinnen. Im vergangenen Jahr hatte Murray wegen einer Corona-Infektion in Melbourne gefehlt. Diesmal nahm er dank einer Wildcard teil.
Überraschungen bei den Damen an Australian Open
Bei den Damen gab es mit dem Scheitern der US-Open-Gewinnerin Emma Raducanu und der Weltranglisten-Dritten Garbiñe Muguruza gleich zwei grosse Überraschungen. Die 19 Jahre alte Raducanu verlor 4:6, 6:4, 3:6 gegen die Weltranglisten-98. Danka Kovinic aus Montenegro.
Die frühere Australian-Open-Finalistin Muguruza aus Spanien zog gegen die ungesetzte Französin Alizé Cornet mit 3:6, 3:6 den Kürzeren.
Neben der früheren Wimbledon- und French-Open-Gewinnerin Muguruza musste eine weitere Top-Ten-Spielerin alle Hoffnungen aufgeben: Die Weltranglisten-Siebte Anett Kontaveit aus Estland unterlag der erst 19 Jahre alten Dänin Clara Tauson 2:6, 4:6.