Australian Open: Medvedev scheitert an Youngster – Sinner weiter
Titelverteidiger Jannik Sinner marschiert an den Australian Open in die dritte Runde. Daniil Medvedev wiederum scheitert an einem Qualifikanten.
Das Wichtigste in Kürze
- Jannik Sinner zieht in die dritte Runde der Australian Open ein, verliert aber einen Satz.
- Die Mit-Favoriten Taylor Fritz und Alex de Minaur feiern derweil schnelle Siege.
- Für Daniil Medvedev endet das Turnier nach einem Fünfsatz-Krimi derweil überraschend früh.
Der italienische Weltranglistenerste Jannik Sinner zieht trotz Startschwierigkeiten in die dritte Runde der Australian Open ein. Der 23-Jährige setzt sich gegen den krassen Aussenseiter Tristan Schoolkate aus Australien mit 4:6, 6:4, 6:1, 6:3 durch. Gegen die Nummer 173 der Welt benötigte der Titelverteidiger 2:46 Stunden.
Deutliche Favoriten-Siege
Damit folgt er seinen vermeintlich ärgsten Konkurrenten Novak Djokovic und Carlos Alcaraz in die dritte Runde. In diese zieht auch Taylor Fritz ein, der zum erweiterten Favoritenkreis gehört. Die Weltnummer 4 demontiert Cristian Garin 6:2, 6:1 und 6:0. Damit hat der Amerikaner im ganzen Turnier erst acht Games verloren.
Ebenfalls ohne Satzverlust in der dritten Runde steht Lokalmatador Alex de Minaur (ATP 8). Der australische Hoffnungsträger schlägt Tristan Boyer in unter zwei Stunden 6:2, 6:4 und 6:3.
Medvedev scheitert an Weltnummer 121
Daniil Medvedev (ATP 5) hatte schon im ersten Spiel bei den Australian Open Probleme. In der zweiten Runde scheitert der Russe nun am jungen Amerikaner Learner Tien (ATP 121). Damit scheitert der dreimalige Finalist überraschend früh.
Das Match dauerte 4:30 Stunden und war erst um 2.54 Uhr Ortszeit beendet. Am Ende gewann der Qualifikant im Tiebreak mit 10:7. Nun wartet der Franzose Corentin Moutet (ATP 169) auf den 19-Jährigen.
Wawrinka-Bezwinger stoppt Shootingstar Fonseca
Brasiliens hochbegabter Tennis-Teenager João Fonseca ist bei den Australian Open in der zweiten Runde ausgeschieden. Der Sieger der NextGen-Finals unterliegt Wawrinka Bezwinger Lorenzo Sonego mit 7:6 (8:6), 3:6, 1:6, 6:3, 3:6. In der ersten Runde hatte der 18-Jährige noch Top-Ten-Spieler Andrey Rublev in drei Sätzen bezwungen.
Fonseca, der Anfang 2024 noch auf Weltranglisten-Position 730 gelistet war, hat bei seinem ersten Grand-Slam-Turnier die Tennis-Szene dennoch begeistert. «In England würde man sagen: A star is born», äusserte Eurosport-Experte Boris Becker an den Australian Open: «So viele Vorschusslorbeeren gab es, das kann auch gefährlich sein. Aber Fonseca hat uns alle überzeugt.»
Auch die Superstars staunten. «Ich liebe einfach, wie er die wichtigen Punkte spielt», sagte der serbische Rekord-Grand-Slam-Gewinner Novak Djokovic: «Ich bin ein Fan seines Spiels.» Spaniens Tennisass Carlos Alcaraz sagte über den Emporkömmling: «Wir werden den Namen João Fonseca schon bald auf die Liste der besten Spieler der Welt setzen.»