Australian Open: Titelverteidiger Sinner trotz Problemen weiter
Die grossen Vier bei den Australian Open halten sich schadlos. Nach Alexander Zverev, Novak Djokovic und Carlos Alcaraz ist auch Jannik Sinner weiter.
Das Wichtigste in Kürze
- Jannik Sinner schlägt Holger Runde an den Australian Open in vier Sätzen.
- Während der Partie kämpft der Italiener mit körperlichen Problemen.
- Im Viertelfinal trifft der Titelverteidiger aus Alex de Minaur oder Alex Michelsen.
Titelverteidiger Jannik Sinner hat bei den Australian Open einen kuriosen Achtelfinal gewonnen.
Der Weltranglistenerste aus Italien setzte sich gegen den Dänen Holger Rune mit 6:3, 3:6, 6:3, 6:2 durch. Und dies, obwohl er gesundheitlich sichtlich nicht auf der Höhe war und zwischendurch auch von einem ungewöhnlichen Vorfall gestoppt wurde.
Beim Stand von 0:1 im vierten Satz schlug Sinner auf und traf die Netzkamera. Die Wucht war dabei so gross, dass die Schraube, die das Netz mit dem Boden verbindet, brach.
Auf die Schnelle konnte das Problem nicht gelöst werden, beide Spieler mussten für rund 20 Minuten in die Kabine.
Sinner zittert – sportlich und körperlich
Längere Pausen hatte es zuvor schon wegen körperlicher Probleme beider Athleten gegeben.
Sinner schleppte sich vor allem im dritten Satz zwischen den Ballwechseln über den Platz. Er verzog immer wieder schmerzverzerrt das Gesicht. In den Pausen hielt er sein Handtuch mit zittrigen Händen.
Er habe sich schon am Morgen «sehr merkwürdig» gefühlt, berichtete der zweimalige Grand-Slam-Turniergewinner.
Beim Stand von 3:2 nahm er eine medizinische Auszeit, nachdem auf dem Platz sein Blutdruck gemessen worden war. Dem Italiener ging es danach sichtlich besser.
Nach dem verlorenen Aufschlag zum 3:5 nahm dann wiederum Gegner Rune eine medizinische Auszeit. Er liess sich am rechten Bein behandeln.
Aus jeder Pause kam Sinner gestärkt zurück, er zog schliesslich verdient in den Viertelfinal ein. Dort wartet der Sieger des Achtelfinals zwischen Alex Michelsen aus den USA und dem Australier Alex de Minaur.