Boris Becker legt gegen Kyrgios nach: «Einfach mal laut danke sagen»
Wäre die Tennis-Generation um Boris Becker gegen Djokovic und Co. chancenlos? Das sagt zumindest Nick Kyrgios. Becker findet dies respektlos – und äussert es.
Das Wichtigste in Kürze
- Boris Becker äussert ein weiteres Mal seinen Unmut über Tennis-Rüpel Nick Kyrgios.
- Der 56-Jährige findet: «Man muss Respekt für die Vergangenheit haben.»
- Kyrgios sagte zuletzt, dass früher das Spiel so langsam gewesen sei.
Der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker hat im Zwist mit dem australischen Tennisprofi Nick Kyrgios nachgelegt. «Man muss Respekt für die Vergangenheit haben. Und einfach mal laut danke sagen, dass es diese alten Profis gab. Weil ohne die gäbe es den Tennis-Zirkus nicht mehr», sagte der 56-Jährige im Eurosport-Podcast «Das Gelbe vom Ball».
Kyrgios hatte sich zuvor zu Vergleichen von Stars aus früheren Zeiten um Becker mit der heutigen Generation geäussert.
«Das Spiel war damals so langsam», sagte der Wimbledon-Finalist von 2022 «The Athletic». «Ich habe mir Boris Becker angeschaut, und ich sage nicht, dass sie zu ihrer Zeit nicht gut waren. Aber zu sagen, dass sie jetzt genauso gut wären, ist absurd.» Es sei ein ganz anderer Sport.
Wortgefecht zwischen Boris Becker und Nick Kyrgios
Daraufhin hatte sich Becker auf der Plattform X mit Kyrgios ein Wortgefecht geliefert. «Nick macht in letzter Zeit viel Lärm um Tennis», schrieb Becker. «Warum spricht er über einen Sport, den er offenbar hasst.»
Kyrgios konterte: Man müsse kein Raketenwissenschaftler sein, um zu erkennen, dass Novak Djokovic Becker in dessen besten Jahren abgefertigt hätte. «Wir leben in einer Demokratie. Jeder kann denken, was er will», sagte Becker nun in dem Podcast.
Kyrgios gilt als exzentrischer und hoch veranlagter Tennisspieler. Aus Verletzungsgründen hat er in diesem Jahr aber nur ein einziges Match bestritten. Seine Teilnahme an den Australian Open im Januar 2024 hat er abgesagt.