Nick Kyrgios und Boris Becker liefern sich heftigen Schlagabtausch
Nick Kyrgios glaubt, dass die Stars älterer Tennis-Generationen heutzutage nicht mithalten könnten. Das kann Boris Becker nicht auf sich sitzen lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der verletzte Nick Kyrgios glaubt nicht, dass Stars von früher heute erfolgreich wären.
- Boris Becker kontert: «Nick hat keinen Grand-Slam-Titel – wo ist seine Glaubwürdigkeit?»
- Der Australier ist aber überzeugt: «Djokovic würde mit dir den Boden aufwischen.»
Nick Kyrgios hat verletzungsbedingt ein echtes Seuchenjahr hinter sich. Zudem ist schon jetzt klar: Auch den Saisonstart 2024 mit seinem Heim-Grand-Slam in Australien wird der 28-Jährige verpassen. Neben dem Platz zeigt sich der Tennis-Bad-Boy aber bereits wieder im Angriffs-Modus.
Er ist überzeugt davon, dass die Stars vergangener Tage heute keine Chance mehr hätten. In einem Interview bei «The Athletic» erklärt Kyrgios: «Damals war das Spiel so langsam. Ich habe Boris Becker beobachtet. Zu behaupten, dass sie heute noch genauso gut wären, ist absurd.»
Becker schiesst zurück
Das kann Boris Becker nicht auf sich sitzen lassen. Der Deutsche meldet sich via «X» zu Wort und schreibt: «Nick macht eine Menge Lärm. Wieso spricht er über einen Sport, denn er offenbar hasst?»
Dann geht auch «Bobele» in den Angriffs-Modus über: «Faktencheck: Nick hat kein Major-Turnier gewonnen, weder als Spieler noch als Trainer – wo ist seine Glaubwürdigkeit?»
Nick Kyrgios kontert: «99 Prozent aller Tennisspieler haben nie ein Grand-Slam-Turnier gewonnen. Ich habe Federer, Nadal Djokovic und Murray geschlagen, also habe ich das Gefühl, ich kann etwas dazu sagen.»
Nick Kyrgios: «Djokovic würde mit dir den Boden wischen»
Und was er zu sagen hat, hat es in sich! Der Australier meint: «Es braucht keinen Raketenwissenschaftler, um zu sehen, dass Djokovic mit dir in deinen besten Zeiten den Boden aufwischen würde.» Das sei auch kein persönlicher Angriff, sondern «einfach Fakten».
Er selbst werde in 20 bis 30 Jahren sicher nicht behaupten, mit der neuen Generation mithalten zu können. «Das ist definitiv eine Ego-Sache.» Davon lässt sich Boris Becker aber nicht mehr provozieren.
Der sechsfache Grand-Slam-Sieger schlägt zum Schluss versöhnlicher Töne an und schreibt: «Ich wünsche Nick eine schnelle Genesung. Ich kann es kaum erwarten, ihn zurück auf dem Tennisplatz zu sehen.»