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Djokovic & Co. klagen gegen ATP – Alcaraz widerspricht!

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DPA, Matthias Neuhaus

USA,

Die Spielergewerkschaft PTPA rund um Novak Djokovic klagt gegen die grossen Organisationen im Tennissport. Nun hat sich auch Carlos Alcaraz geäussert.

Djokovic Alcaraz
Carlos Alcaraz gehört genauso wie Novak Djokovic zu den besten Tennisspielern der Welt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Spielergewerkschaft klagt gegen die Tennis-Organisationen ATP und WTA.
  • Im Zentrum steht die hohe Belastung für Profis sowie ein restriktives Ranglistensystem.
  • Top-Star Carlos Alcaraz nimmt Stellung und sagt: «Ich unterstütze das nicht.»

Carlos Alcaraz hat sich ablehnend zu den Klagen der Tennis-Spielergewerkschaft PTPA um Mitgründer Novak Djokovic geäussert.

Klares Statement

«Es gibt einige Dinge, denen ich zustimme. Und es gibt andere Dinge, denen ich nicht zustimme», sagte der Spanier am Rande des Masters-Turniers in Miami. «Aber entscheidend ist, dass ich das nicht unterstütze.»

Die Gewerkschaft würden ATP, WTA und ITF ein «Kartell» sowie ein «korruptes, illegales und missbräuchliches System» bilden. Deshalb sei mit mehr als einem Dutzend Tennisprofis in den USA, Vereinigten Königreich und in der EU Klagen eingereicht worden.

djokovic
Initiierten gemeinsam die Spielergewerkschaft PTPA: Vasek Pospisil (l) und Novak Djokovic. - dpa

Im Zentrum der Beschwerden stehen unter anderem hohe Belastungen für Profis. Hinzu kommen eine zu lange Saison sowie Absprachen zur Verhinderung von Wettbewerben zwischen den Turnieren.

Zudem könnten Spieler durch ein restriktives Ranglistensystem kaum an alternativen Veranstaltungen teilnehmen.

Ist die Belastung für Tennis-Profis zu hoch?

Djokovic wird namentlich nicht in der PTPA-Mitteilung zu den Klagen genannt. Der Grand-Slam-Rekordsieger sitzt aber im Exekutivkomitee der Gewerkschaft und unterstützt die Sache nach Angaben eines PTPA-Sprechers.

Alcaraz: «Nur in sozialen Medien gesehen»

Alcaraz erklärte, er sei von den Vorgängen «überrascht» gewesen, niemand habe ihm davon erzählt. «Ich habe es nur in den sozialen Medien gesehen», erklärte der 21-Jährige.

In dem mehr als 150 Seiten umfassenden Dossier wurde auch Alcaraz selbst zitiert. Dabei bezogen sich die Verfasser auf eine Aussage des Spaniers im Rahmen des Laver Cups im vergangenen September.

Carlos Alcaraz  djokovic
Carlos Alcaraz (r.) unterstützt die Klage der Spielergewerkschaft um Novak Djokovic nicht. - dpa

Damals sagte er mit Blick auf den immer engeren Terminkalender: «Ich gehöre zu den Spielern, die überzeugt sind, dass es viele Turniere während des Jahres gibt. Pflichtturniere, und wahrscheinlich werden es in den nächsten Jahren noch mehr Turniere sein, mehr Pflichtturniere. Ich meine, wahrscheinlich werden sie uns auf irgendeine Weise umbringen.»

Allerdings deutet das Transkript der damaligen Pressekonferenz darauf hin, dass Alcaraz diese Aussage eher als Spass gemeint hatte.

Kommentare

User #3490 (nicht angemeldet)

Wo heute viel Geld zu holen ist, sind es die Kartelle, die sich die Rechte und Regeln untereinander aufteilen, so dass diese an der Macht bleiben. Ist im Kampfsport genauso, wie im Fussball und Tennis und in allen grösseren Sportarten in Amerika und Europa. Ich unterstütze die Sache des Komitees. Es rollt zumindest den ersten Stein und der Fokus der Öffentlichkeit geht dort hin, wo die Bosse den Fokus gerne weglenken wollen.

User #4007 (nicht angemeldet)

Es zwingt ihn niemand zum da mitzumachen, oder übersehe ich was.

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