Djokovic über geklaute Jubel-Geste: «Sehr originell»
Novak Djokovic muss gegen Ende des US-Open-Halbfinals gegen Ben Shelton hart kämpfen. Danach zeigt er die Geste, mit der sein Kontrahent normalerweise feiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic imitiert den Jubel von Ben Shelton nach dem Halbfinalsieg.
- Der Serbe verteidigt sich: Er finde den Jubel von Shelton einfach «sehr originell»...
«Ich liebe einfach Bens Jubel», sagte der 36 Jahre alte Serbe. Er feierte zuvor einen 6:3, 6:2, 7:6 (7:4)-Erfolg beim Grand-Slam-Turnier in New York. «Ich habe gedacht, dass er sehr originell war und ich habe ihn kopiert. Ich habe seinen Jubel gestohlen.»
Novak Djokovic sorgt mit einer provokativen Geste beim Halbfinal-Sieg gegen Ben Shelton für Wirbel. Diese wurfe als Verhöhnung verstanden. Der Serbe verteidigt sich.
Djokovic ahmt typischen Jubel seines Gegners nach
Nach dem verwandelten Matchball ahmte Djokovic den typischen Jubel von Shelton nach, mit dem dieser seine Siege feiert. Er hielt sich die rechte Hand mit abgespreiztem Daumen und kleinen Finger ans Ohr. Danach legte er das imaginäre Telefon auf.
US-Medien wie der übertragende Sender ESPN werteten die Geste so, dass Djokovic seinen Gegner verspotten wollte. Nach einer intensiven Schlussphase des Matches gab Shelton dem siegreichen Rivalen mit versteinerter Miene die Hand.
Ben Shelton: «Ehrlichste Form der Schmeichelei»
Er habe die Geste erst später gesehen, berichtete der 19 Jahre alte Amerikaner in der Pressekonferenz. «Ich mag es nicht, wenn ich in sozialen Netzwerken bin. Und ich Leute sehe, die mir sagen, wie ich jubeln kann oder nicht», sagte Shelton.
«Wenn du das Match gewinnst, verdienst du, was immer du willst. Als ich ein Kind war, habe ich gelernt, dass Nachahmung die ehrlichste Form der Schmeichelei ist.»