EM 2024: Djokovic singt beim EM-Aus mit den Serbien-Fans

Vielleicht hatte man sich beim serbischen Verband ja erhofft, dass der Erfolg ein wenig abfärbt. Dass vielleicht ein bisschen vom Glanz des Novak Djokovic auf das serbische Team überspringt. Denn etwas Superstar-Schlagkraft hätte Serbien beim letzten Gruppenspiel gegen Dänemark nicht geschadet.

Die Ausgangslage für die serbische Auswahl war vor dem Duell mit den Dänen klar: Mit einem Sieg gegen die Skandinavier wäre man in den Achtelfinal der EM 2024 eingezogen. Entweder als Zweiter hinter England, oder bei einem slowenischen Sieg als einer der vier besten Gruppendritten.

Doch dafür hätte es eben einen Sieg gegen die Dänen benötigt. Stattdessen sehen die Fans – unter ihnen eben Novak Djokovic – eine enttäuschende Doppel-Nullnummer: Sowohl das serbische Duell mit Dänemark als auch das Parallelspiel England-Slowenien enden mit einem torlosen Unentschieden.

Damit platzen die serbischen Träume an der EM 2024 bereits in der Gruppenphase. Mit mickrigen zwei Punkten schliesst Serbien die Gruppe als Schlusslicht ab. England gewinnt die Gruppe, Dänemark rückt vor Slowenien auf Rang zwei. Weil an der Endrunde alles gleich ausfiel, wurde Dänemark wegen der besseren Quali-Resultate vorgereiht.

München war also für Djokovic, der später auf der Tribüne im Serbien-Trikot mitfieberte, keine Reise wert. Vielleicht hat das EM-Aus der Serben für den Tennis-Superstar aber auch eine gute Seite. Jetzt kann sich der Djoker ganz auf den Rasen-Klassiker in Wimbledon nächste Woche konzentrieren ...