French Open: Wawrinka mit hartem Brocken - Bencic und Bacsinszky mit Glück
Die Auslosung des French Open ist bekannt und die fraglichen Swiss-Girls Timea Bacsinszky und Belinda Bencic haben Glück. Anders als Vorjahresfinalist Stan Wawrinka, er startet in Paris gegen einen spanischen Sand-Spezialisten. Auch Stefanie Vögele hat Lospech.
Das Wichtigste in Kürze
- Wawrinka trifft zum Auftakt des Pariser Grand Slams auf den Spanier Guillermo Garcia Lopez (ATP 71).
- Mit einem harten Brocken bekommt es auch die Schweizerin Stefanie Vögele (WTA 100) zu tun.
- Bencic und Bacsinszky sind sich wegen ihrer Verletzungen hingegen noch nicht sicher, ob sie ins Turnier starten können.
Wawrinkas Comeback auf Sand läuft bisher nicht wie gewünscht. In den letzten zwei Wochen hat er drei Games bestritten und zwei davon verloren. Diese Niederlagen kosteten ihn bereits fünf Plätze in der Weltrangliste. Falls es nun in Paris zu einem frühen Ausscheiden des Romands kommt, droht der freie Fall.
Dass er zum Auftakt auf den Sand-Spezialisten Guillermo Garcia Lopez (ATP 71) trifft, verspricht nicht gerade eine gute Ausgangslage für Wawrinka. Der Spanier dürfte ein äusserst unangenehmer Erstrunden-Gegner werden.
Unklar, ob Bencic und Bacsinszky spielen können
Auch Stefanie Vögele (WTA 100) muss zu Beginn des französischen Grand-Slam-Turniers gleich gegen eine starke Spielerin ran. Die Ukrainerin Lesia Tsurenkoist um 60 Plätze besser klassiert als die Schweizerin und zudem verantwortlich für ihre Final-Niederlage in Acapulco – den einzigen Final, den die Aargauerin je erreicht hat.
Glücklicher lief die Auslosung für Timea Bacsinszky und Belinda Bencic. Die beiden Schweizerinnen, die in den letzten Monaten immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatten, können gegen Qualifikantinnen ins Turnier starten.
Noch ist jedoch unklar, ob die beiden fit genug sind, um überhaupt in Paris teilnehmen zu können. Die Lausannerin Bacsinszky zum Beispiel will erst nach ihren Trainings vor Ort entscheiden, ob sie spielen wird.
Schafft es Golubic ins Turnier?
Falls die beiden Schweizerinnen jedoch antreten sollten, könnte es in der ersten Runde bereits zu einem Duell mit einer Kollegin kommen. Viktorija Golubic ist nämlich auf bestem Wege sich einen Platz am Roland Garros zu sichern. Bereits hat sie zwei Quali-Hürden hinter sich und in der entscheidenden Runde gegen die Russin Anna Kalinskaya liegt einiges drin.
Leider sind alle anderen Schweizer und Schweizerinnen in der Qualifikation hängen geblieben, darunter zum Beispiel auch Henri Laaksonen.
Alle Augen auf Nadal und Williams
Aus internationaler Sicht wird sich das Turnier in Paris natürlich – zumindest bei den Männern – vor allem um den zehnfachen Gewinner Rafael Nadal drehen. Die spanische Weltnummer 1 startet gegen den Ukrainer Alexander Dolgopolow und ist der grosse Favorit von Roland Garros.
Bei den Frauen dürften hingegen alle Augen auf US-Star Serena Williams gerichtet sein. Die 36-Jährige tritt zum ersten Mal seit ihrer Baby-Pause wieder an einem Grand-Slam-Turnier an. Ihr Auftakt-Gegnerin ist die Tschechin Kristyna Pliskova.