Kyrgios: Djokovic gewinnt mit seiner Party den Dummheits-Preis
Tennis-Profi Nick Kyrgios bezieht Stellung zu den Geschehnissen rund um die Adria-Tour. Der Australier setzt Organisator Novak Djokovic die Dummheits-Krone auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen Party-Videos und der Adria Tour steht Novak Djokovic aktuell heftig in der Kritik.
- Nick Kyrgios findet: Die Party des Serben übertreffe all seine eigenen Dummheiten.
Der Australier Nick Kyrgios gilt es der Tennis-Bad-Boy schlechthin. Mal legt er sich mit dem Schiedsrichter oder den Zuschauern an, mal zerschmettert er seinen Schläger in den Katakomben. Klar ist: Steht der 24-Jährige auf dem Court ist Spektakel garantiert.
Seine Rolle als Tennis-Rüpel scheint Kyrgios nun aber abgeben zu wollen. In seinem neusten Tweet schiesst der Australier gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic und setzt diesem die Dummheits-Krone auf.
Übersetzt schreibt der Tennis-Profi: «Kritisiert mich nicht für all die ‹verantwortungslosen› und ‹dummen› Sachen die ich gemacht habe. Das übertrifft alles.» Dazu verlinkt Kyrgios eines der Videos, die den Djoker beim Feiern zeigen.
Djokovic in der Kritik
In den Aufnahmen ist zu sehen, wie der Weltranglistenerste und die anderen Party-Gäste sämtliche Schutzmassnahmen ignorieren. Von Sicherheitsabstand keine Spur.
Doch Djokovic muss nicht nur aufgrund der Party-Videos Kritik einstecken. Ganz grundsätzlich ist die vom Serben organisierte Adria-Tour unter Beschuss geraten. Das Turnier könnte als Coronaviren-Schleuder fungiert haben.
Vier Spieler – Novak Djokovic inklusive – wurden bereits positiv getestet. Zudem hat es auch den Fitnesstrainer und die Ehefrau des Djokers erwischt.
Ebenfalls wurde kürzlich die Ansteckung des serbischen NBA-Stars Nikola Jokic bekannt. Dieser kam an einem Anlass der Adria Tour mit seinem Landsmann in Kontakt.
«Jede einzelne Infektion tut mir enorm Leid»
Novak Djokovic hat sich mittlerweile für die Ansteckungen entschuldigt. In einem Statement sagt der 33-Jährige: «Jede einzelne Infektion tut mir enorm Leid. Ich hoffe, dass es für niemanden die gesundheitliche Situation verkompliziert. Hoffentlich wird es allen gut gehen.»
Weiter versichert der Serbe, das Event mit guten Absichten ins Leben gerufen zu haben. «Unser Turnier sollte die Menschen vereinen und eine Botschaft der Solidarität und des Mitgefühls schicken», so der Weltranglistenerste.