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Novak Djokovic: «Jede einzelne Infektion tut mir enorm Leid»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Serbien,

Mit der von ihm organisierten «Adria Tour» hat Novak Djokovic wohl für zahlreiche Corona-Infektionen gesorgt. Nach seinem positiven Test entschuldigt er sich.

Novak Djokovic Coronavirus
Novak Djokovic berüht die Hand von Olga Danilovic während der Adria Tour. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Novak Djokovic hat sich für die Corona-Ansteckungen bei seiner «Adria Tour» entschuldigt.
  • In einem Statement sagt Djokovic: «Jede einzelne Infektion tut mir enorm Leid».
  • Er habe die umstrittene Tennis-Tour aus einer philanthropischen Idee heraus organisiert.

Die vergangenen Wochen waren für das öffentliche Image von Novak Djokovic alles andere als förderlich. Erst outete sich der Serbe als Impfgegner, dann verbreitete er esoterische Botschaften auf Instagram. Und dann organisierte er ein heftig kritisiertes Tennis-Turnier, die «Adria Tour».

Ist die Kritik an Novak Djokovic berechtigt?

In deren Rahmen steckte sich der Serbe – wie mindestens drei weitere Profis – mit dem Coronavirus an. Nach seiner Rückkehr nach Belgrad liess sich die Nummer 1 der Tennis-Welt testen. Sowohl er als auch seine Frau Jelena sind positiv, wie auch Borna Coric, Grigor Dimitrov und Viktor Troicki. Die Tennis-Stars hatten nach der Tour noch in einem Nachtclub gefeiert.

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Die Tennis-Elite um Novak Djokovic vergnügt sich in einem Nachtklub in Serbiens Hauptstadt Belgrad. - Twitter/@hotsportsrb

Djokovic startete Tour «aus philanthropischer Idee»

«Als wir in Belgrad angekommen sind, haben wir uns sofort testen lassen», erklärt Djokovic in einem Statement. Für die «Adria Tour», die sich nun als Ansteckungs-Hotspot entpuppen könnte, will er sich dennoch rechtfertigen. «Alles, was wir im letzten Monat gemacht haben, haben wir mit reinem Herzen und guten Absichten gemacht.»

«Unser Turnier sollte die Menschen vereinen und eine Botschaft der Solidarität und des Mitgefühls schicken. Die Tour sollte sowohl etablierten als auch aufstrebenden Tennisspielern Zugang zu Wettkämpfen bieten. Alles entstand aus einer philanthropischen Idee», so Djokovic. Es habe sein «Herz erwärmt, zu sehen, wie stark alle darauf reagiert haben.»

«Jede Infektion tut mir enorm Leid»

Das Turnier sei erst organisiert worden, als man geglaubt habe, das Virus sei geschwächt. Man habe gedacht, die Bedingungen für so ein Turnier wären erfüllt. «Leider ist das Virus immer noch präsent», weiss der Serbe nun. «Das ist eine neue Realität, mit der wir zurechtkommen und leben müssen.»

Novak Djokovic Coronavirus
Novak Djokovic posiert an seiner «Adria Tour» mit einer Reihe von Helfern für ein Foto. - keystone

Für die Verbreitung des Virus durch sein Turnier entschuldigt sich der vielkritisierte Serbe öffentlich. «Jede einzelne Infektion tut mir enorm Leid», sagt Djokovic in seinem Statement. «Ich hoffe, dass es für niemanden die gesundheitliche Situation verkompliziert. Hoffentlich wird es allen gut gehen», so der Weltranglisten-Erste.

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