Nadal sicher: Alcaraz und Sinner werden Tennis-Zukunft dominieren

Während die Tennis-Schweiz in einem Tief steckt, erlebt Spanien ein absolutes Hoch. Die Lage der Schweiz: Seit Montag ist kein Spieler mehr in den Top 100 und in Gstaad hat kein Lokalmatador den Viertelfinal erreicht.

Die Spanier feiert währenddessen die Titelverteidigung von Youngster Carlos Alcaraz. Und als wären die Sportfans im Land des Fussball-Europameisters nicht schon verwöhnt genug, gibt auch noch Rafael Nadal sein Comeback. Der 38-Jährige ist in Bastad (SWE) mit einem Einzel-Sieg zurückgekehrt und begeistert auch im Doppel mit Casper Ruud.

Nach diesem spricht er über seinen Landsmann Alcaraz. Nadal sagt: «Ich denke, dass er einer der besten Spieler der Geschichte wird.» Das Potenzial des 21-Jährigen sei riesig und seine Fähigkeiten überall eine Waffe.

«Er ist auf jedem Belag Favorit. Ich sehe nicht viele Spieler, die ihn stoppen können», erklärt Nadal. Wenn keine Verletzungen dazwischenkommen, sieht Nadal für die Zukunft des Tennis ein klares Bild. Der Oldie sagt: «Ich sehe Alcaraz und Sinner ohne Zweifel über dem Rest.»

Zumindest Jannik Sinner, die Weltnummer 1 aus Italien, scheint ein ernsthafter Konkurrent zu sein. Der 22-Jährige hat in diesem Jahr bisher 250 Punkte mehr gesammelt als Carlos Alcaraz. Gegenüber «ORM Deportes» sagte Alcaraz auch nach seinem Wimbledon-Sieg: «Für mich ist Sinner immer noch der beste Spieler des Jahres.»

Die beiden Shootingstars gelten als Freunde. Ihre fünf Halbfinal-Duelle in den letzten zwei Jahren haben die Massen begeistert. Insgesamt liegt Carlos Alcaraz im head-to-head mit 5:4 vorn – zuletzt hat er den French-Open-Halbfinal in fünf Sätzen gewonnen.

Geht es nach Rafael Nadal, werden diese Duelle die Zukunft des Tennissports prägen. Er selbst will davor noch einen guten Karriere-Abschluss hinlegen. Sein spanischer Thronfolger steht wohl schon bereit.

Erst werden die beiden im Olympia-Doppel aber noch zusammenspannen – nicht nur für die spanischen Sportfans ein Highlight.