Novak Djokovic: «Lässt den Physio kommen, wenn er hinten liegt»
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic steht an den French Open im Halbfinal.
- Gegen Pablo Carreno Busta lässt sich die Weltnummer eins von einem Arzt behandeln.
- Sein Gegner nervt sich – er hegt den Verdacht auf Schauspielerei.
«Ich habe mich wirklich nicht gut gefühlt», sagt Novak Djokovic nach seinem Sieg im Viertelfinal der French Open gegenüber «Eurosport». Er habe seinen Nacken und einige andere Körperteile gespürt. «Ich will aber nicht zu sehr ins Detail gehen. Ich will mich nicht anhören, als ob ich nach Ausreden suchen würde», so der Serbe.
Wer gewinnt die French Open?
In der Tat scheint sich der 17-fache Grand-Slam-Sieger – vor allem im ersten Satz – nicht wohlzufühlen. Immer wieder schüttelt er seinen linken Arm, zieht bei Smashes nicht durch und massiert sich beim Seitenwechsel gleich selbst.
Djokovic lässt sich behandeln
Durchgang Nummer eins geht schlussendlich mit 6:4 an Carreno Busta. Und Novak Djokovic lässt sich in der Pause von einem Arzt medizinisch behandeln.
Diese Tatsache nervt seinen Kontrahenten. Carreno Busta reagiert nach der Partie zynisch auf die Verletzungspausen von «Nole». Und unterstellt seinem Kontrahenten – zumindest zwischen den Zeilen – gar Schauspielerei!
Auf die Frage, was er von Novaks Blessur halte, sagt der 29-Jährige: «Das ist doch ganz normal. Das passiert immer, wenn das Match kompliziert wird für ihn.» Er wisse indes nicht, ob Novak Djokovic wirklich Schmerzen hatte. «Vielleicht sind es auch mentale Probleme, das müssen Sie ihn fragen.»
«Medical Timeout» überrascht Carreno Busta nicht
Djokovic lasse sich doch immer behandeln, wenn er in Schwierigkeiten steckt. «Wenn er hinten liegt, lässt er den Physio kommen. Das ist schon seit Jahren so», nervt sich Carreno Busta. Deshalb habe ihn das «Medical Timeout» auch nicht weiter überrascht.
Fakt ist, Novak Djokovic hat sich im Laufe des Spiels gesteigert und schlussendlich verdient in vier Sätzen gewonnen. Nun hat die Weltnummer eins einen Tag Zeit, sich zu erholen. Am Freitag wartet dann die Halbfinal-Partie gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas (ATP 6) auf den «Djoker».