Novak Djokovic tanzt in Serbien oben ohne
Novak Djokovic, Alexander Zverev oder Dominic Thiem – die Tennis-Elite feiert nach dem Auftakt zur «Adria Tour» in Belgrad eine wilde Party.
Das Wichtigste in Kürze
- Djokovic, Zverev und Thiem schmeissen nach dem Auftakt zur «Adria Tour» eine wilde Party.
- Die Tennis-Stars tanzen in Belgrad ohne Social Distancing und oben ohne.
Trotz Corona-Krise wurde in den letzten Tagen Tennis gespielt. Und zwar an der von Novak Djokovic initiierten «Adria Tour» in Belgrad. Mehrere tausend Zuschauer verfolgten dicht an dicht gedrängt hochklassiges Tennis mit Spielern aus aller Welt.
Der Lokalmatador scheitert im Halbfinal, bricht in Tränen aus. «Ich wurde von meinen Emotionen überwältigt, weil mich das alles an meine Kindheit erinnert», so Djokovic. Der Auftakt zur «Adria Tour» – ein voller Erfolg.
Jedenfalls für diejenigen, die vom Coronavirus verschont wurden. Die Betroffenen allerdings dürften sich beim Betrachten der Bilder vorkommen, wie im falschen Film.
Noch befremdlicher: Die Videos der ausgelassenen Feierlichkeiten nach dem Turnier. Von Social Distancing – keine Spur. Es sei jedoch gesagt, dass in Serbien zuletzt zahlreiche Beschränkungen bezüglich des öffentlichen Lebens aufgehoben wurden.
Novak Djokovic, Alexander Zverev (ATP 7), Dominic Thiem (ATP 3), Grigor Dimitrov (19): Die Tennis-Elite schwingt in einem Belgrader Nachtclub mächtig das Tanzbein. Mit zahlreichen Fans feiern und singen die Tennis-Stars ausgelassen, zwischenzeitlich sogar oben ohne! Auch eine Limbo-Einlage von Djokovic und Co. ist Teil der wilden Party-Nacht.
Für Spieler, die wegen der Einstellung des Spielbetriebs seit Monaten kein Einkommen haben, dürften die Bilder wie ein Schock sein.
Dazu kommt, dass sich die Weltnummer 1 gegen einen Durchführung der US Open im September ausspricht. Die Pläne des Veranstalters sehen beispielsweise vor, dass jeder Spieler nur von einer Person auf die Anlage begleitet werden darf. Das passt dem 33-Jährigen Serben nicht.
Als Präsident des ATP-Spielerrats will er allerdings auch eine gerechtere Aufteilung der Preisgelder. Ein Widerspruch. Denn das Turnier wäre für viele Spieler von existenzieller Wichtigkeit.