Rafael Nadal giftelt gegen Bürgermeister seiner Heimatstadt

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Spanien,

Rafael Nadal wehrt sich in einem offenen Brief gegen Vorwürfe, seine Akademie in Manacor zahle keine Steuern und profitiere von Privilegien.

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Rafael Nadal schlägt eine Rückhand am Masters von Paris-Bercy. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rafael Nadal wurde vom Bürgermeister von Manacor kritisiert.
  • Er wehrt sich in einem offenen Brief gegen die Vorwürfe gegen seine Akademie.
  • Die Sache wurde gestern sogar im Stadtrat von Nadals Heimatstadt diskutiert.

Auf Mallorca tobt ein Streit zwischen Rafael Nadal und der Politik. Genauer gesagt, dem Bürgermeister seiner Heimatstadt Manacor, Miquel Oliver. Dieser wirft dem Tennis-Star nämlich vor, sich in Bezug auf seine Tennis-Akademie in Manacor Privilegien herauszunehmen.

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Rafael Nadal im Einsatz. - Keystone

«Ausserhalb der Stadt gebaut»

Oliver kritisiert Nadal dafür, dass er von den Vorteilen der Stadt profitiere, seine Akademie aber ausserhalb gebaut habe. «Das ist nicht illegal, aber das heisst nicht, dass nicht speziell dafür ein Gesetz gemacht wurde». Dies sagte der Bürgermeister gegenüber dem Radiosender «Cadena SER».

Zudem stellt sich Oliver gegen den geplanten Ausbau der Akademie und beschuldigt Rafael Nadal, keine Steuern zu bezahlen.

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Rafael Nadal feiert am Davis-Cup-Final; im Hintergrund Feliciano Lopez. - Keystone

Steuern und Abfallgebühren

In einem offenen Brief in der Lokalzeitung «Manacor Noticias» nimmt der 33-Jährige Stellung zu den Vorwürfen. Er zählt auf, wie seine Akademie Steuern bezahlt (umgerechnet rund 110'000 Franken pro Jahr) und wie sie Abfallgebühren bezahlt (12'000). Und auch, dass eine einmalige Zahlung in der Höhe von 823'000 Franken, wie vereinbart, geleistet wurde.

«Der Bürgermeister von Manacor beschuldigt mich, ausserhalb der Gemeinde zu leben. Das verletzt mich persönlich am meisten», so Rafael Nadal.

Etwas Positives für die Region leisten

«Ehrlich gesagt tut es sehr weh, das lesen und hören zu müssen. Es mag Menschen geben, die es nicht mögen, wie ich den Namen Manacor in die ganze Welt trage. Aber ich glaube, es besteht kein Zweifel, dass ich mich bemüht habe, dies auf die bestmögliche Weise zu tun.»

Zudem betont Nadal, dass er sein Akademie-Projekt in vielen grösseren Städten der Welt hätte realisieren können. Es seien ihm gute Konditionen geboten worden. Aber er habe sich für Manacor entschieden, um etwas Positives für die Region zu leisten.

Gestern Abend traf sich der Stadtrat Manacors um die Causa Nadal zu besprechen. Die Ergebnisse dieser Debatte stehen noch aus. Nadal selber hatte signalisiert, er wolle die Sache baldmöglichst beilegen. Er sei froh, wenn nicht mehr darüber gesprochen werde.

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