Rafael Nadal: Ukrainischer Ex-Profi kritisiert den Tennis-Star
Wimbledon schliesst russische und belarussische Athletinnen und Athleten aus. Dieser Beschluss sorgt bei Rafael Nadal & Co. für mächtig Gesprächsstoff.

Das Wichtigste in Kürze
- Rafael Nadal bezeichnet den Wimbledon-Ausschluss russischer Sportler als «unfair».
- Der ehemalige ukrainische Tennis-Spieler Sergej Stachowski rügt den Spanier dafür.
- Die Entscheidung des Traditionsturniers schlägt hohe Wellen.
Der frühere ukrainische Tennisprofi Sergej Stachowski Rafael Nadal für dessen Aussagen in der Diskussion über den Wimbledon-Ausschluss kritisiert. Der Spanier hatte die Entscheidung zuvor als «unfair» bezeichnet.
«Bitte sage mir, wie ist es fair, dass ukrainische Spieler nicht in ihre Heimat zurückkehren können? Wie ist es fair, dass ukrainische Kinder kein Tennis spielen können? Wie ist es fair, dass Ukrainer sterben?», schrieb Stachowski bei Twitter.
«Was können die Armen dafür?»
Wimbledon schliesst Tennisprofis aus Russland und Belarus wegen der russischen Invasion in die Ukraine aus. Nadal hat dafür überhaupt kein Verständnis.

«Es ist sehr unfair gegenüber meinen Kollegen. Was können die Armen denn dafür?» Dies hatte der 35 Jahre alte Weltrangliste-Vierte am Sonntag vor dem Turnier der Masters-1000-Kategorie in Madrid gesagt. Die Profis treffe keine Schuld, «an dem, was passiert».
Auch Djokovic gegen Ausschluss
Auch der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic kritisierte den Ausschluss russischer und belarussischer Profis. «Ich denke, es ist einfach nicht fair, es ist nicht richtig, aber es ist, wie es ist», sagte Djokovic.

«Es liegt am Spielerrat oder an den Organisatoren der Tour mit den Spielern zu entscheiden, was die beste Lösung ist». Dies sagte Djokovic mit Blick auf eine Wertung von Wimbledon für die Weltrangliste. Vom Ausschluss ist unter anderem der Weltranglisten-Zweite Daniil Medwedew betroffen.