Roger Federer: Deutscher Tennis-Boss schiesst gegen «Maestro»
Trotz einem Jahr Pause ist Roger Federer noch immer auf Platz sechs im ATP-Ranking. Der deutsche Tennis-Boss Dirk Hordorff attackiert den Schweizer frontal.
Das Wichtigste in Kürze
- Federer unterzieht sich zwei Knie-OPs und kehrt im März auf die Tour zurück.
- Jetzt wittert Dirk Hordorff, Tennis-Boss Deutschlands, Verschwörung.
- Er glaubt, der Schweizer würde davon profitieren, dass er Mitglied des Spielerrats ist.
Die Fans freuen sich über das Comeback auf dem Tennisplatz von King Roger. Neben dem Court gibt seine Rückkehr bei der Konkurrenz aber in negativer Hinsicht zu reden. Der Grund: das ATP-Ranglistensystem.
Der Schweizer ist trotz einjähriger Pause noch immer die Weltnummer sechs. Eine Corona-Spezialregelung macht's möglich. So fliessen auch Punkte aus dem Jahr 2019 in die Rangliste ein.
Dirk Hordorff, Vizepräsident des deutschen Tennis-Verbands, verschafft seinem Ärger auf Facebook jetzt Luft. Er glaubt, dass der 20-fache Grand-Slam-Sieger von seiner Mitgliedschaft im Spielerrat profitiert.
«Roger Federer kann Platz auswählen, ohne zu spielen»
Hordorff schreibt: «Einige von euch haben Probleme, das ATP-Ranking zu verstehen. Es ist ganz einfach: Federer kann seinen Ranglistenplatz auswählen, auch ohne zu spielen. Er ist Spielerratsmitglied.»
Bereits im Dezember warf Hordorff dem Schweizer vor, sich sein eigenes «Ranking zu basteln».
Auch sein Schützling Alexander Zverev äusserte zuletzt Kritik am Weltranglistensystem. «Ich bin sein grösster Fan. Aber Roger hat ein Jahr nicht gespielt und liegt in der Rangliste über mir. Das ist absurd.»