Und wieder wird Tennisstar Roger Federer an einem Bauvorhaben gehindert: Einer Umweltschützerin gelingt der grosse Coup. Nun spricht sie bei Nau.ch.
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Rückschlag für Roger Federer: Die Bauarbeiten auf seinem Grundstück am Zürichsee werden gestoppt. - Drone Air Media, Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bauarbeiten auf Roger Federers Grundstück am Zürichsee wurden vorerst gestoppt.
  • Die Umweltorganisation Aqua Viva hat erfolgreich Einsprache erhoben.
  • Geschäftsleiterin Salome Steiner glaubt dennoch an eine «einvernehmliche Lösung».
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Matchball für den Umweltschutz – Rückschlag für Tennis-Liebling Roger Federer: Die Bauarbeiten auf seinem Grundstück in Rapperswil-Jona SG werden gestoppt.

Die Umweltorganisation «Aqua Viva» hat erreicht, dass der 39-Jährige sein Baugesuch überarbeiten muss.

Konkret geht es um die Altlastensanierung. Da der Boden unter Federers zukünftigem Rückzugsort mit altem Bauschrott kontaminiert ist, sollte dieser beseitigt werden. Genau da liegt der Haken: Federer hat in seinen Bauunterlagen gewurstelt.

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Die Bauarbeiten für Federers Villa in Rapperswil-Jona SG waren in vollem Gange.
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Probleme macht der Bereich am Seeufer.
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«King Roger» muss auf seinem Grundstück eine Altlastensanierung vornehmen.
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Der Boden ist mit altem Bauschrott kontaminiert. Darum muss Roger Federer diesen aufwendig sanieren.
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Bis die neue Villa des Tennis-Asses wirklich steht, dürfte es somit noch eine Weile dauern.

Vor über einem Jahr, im Februar 2020, hat Aqua Viva die Einsprache eingereicht. Nun wurde das Bauvorhaben sistiert. Geschäftsführerin Salome Steiner zwingt den Tennisstar in die Knie.

Roger Federer muss etliche Daten nachliefern

Wie sie gegenüber Nau.ch nun erklärt, waren die vorgelegten Bauunterlagen von Federer zu ungenau – in mehreren Bereichen. «Die Art der Altlasten auf dem Grundstück sowie deren effektive Ausdehnung waren nicht ersichtlich.»

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Salome Steiner ist Geschäftsleiterin von Aqua Viva und beobachtet das Bauvorhaben von Roger Federer am Zürichsee genau. - zvg

Zudem hätten Angaben zur Abschätzung der Umweltrisiken «und Bestandsaufnahmen von Flora und Fauna im Uferbereich gefehlt».

Dazu gehört etwa das Schilf am Seeufer, welches geschützt ist. Unklar sei auch gewesen, ob die Sanierung im Uferbereich teilweise mit einer später geplanten Baute im Zusammenhang steht.

Kurzum: Eine ganze Palette an Informationen, «auf deren Grundlage eine sinnvolle Beurteilung des Projekts überhaupt erst möglich ist», klagt Steiner.

Im August 2019 fuhren in Rapperswil-Jona die Bagger auf - seither hat Roger Federer immer wieder mit Einsprachen gegen sein Luxusanwesen zu kämpfen. - Nau.ch

Direkten Kontakt zum «Maestro» hatte die Umweltschützerin nicht. Trotzdem gibt sie sich hoffnungsvoll. Das Bauvorhaben ganz zu stoppen, ist nicht das Ziel. «Wir haben das Gefühl, dass alle Seiten an einer einvernehmlichen Lösung orientiert sind und wir gemeinsam bestehende Unklarheiten beseitigen können.»

Wie geht es nun weiter für den Villa-Bau des Maestros?

Die zuständige Baubehörde muss nun ein überarbeitetes Baugesuch prüfen. Aktuell laufe bereits eine Vorprüfung. Erledigt Federer seine Hausaufgaben, wird das Baugesuch zur formellen Bewilligung neu aufgelegt.

Finden Sie es richtig, dass Umweltschützer bei Roger Federers Bauplänen genau hinschauen?

Dann können die Umweltschützer erneut einschreiten, falls der Schutz des Ufers respektive Gewässers nicht erfüllt ist. Aqua Viva werde sich aktiv am Prozess beteiligen, betont Steiner.

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