Roger Federer: «Ich bin jetzt ein Spielplatz-Experte»
Im Oktober will Roger Federer (40) wieder voll angreifen. Während seiner Rehabilitation ist der Baselbieter zu «einem Spielplatz-Experten» geworden.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei den Swiss Indoors in Basel will Roger Federer auf die Tour zurückkehren.
- Während seiner spielfreien Zeit ist er offenbar viel auf Spielplätzen unterwegs.
- Dort werden die anderen Eltern schnell zu Groupies.
Die ganze Tennis-Welt wartet sehnsüchtig auf das Comeback von Roger Federer. Nach seiner Knie-Operation will er im Oktober bei den Swiss Indoors in Basel auf die Einzel-Tour zurückkehren. Zuvor gewährt er in einem Interview mit der «Coopzeitung» Einblick in sein Familienleben.
Roger Federer: Auch noch schnell das Mami anrufen
«Ich bin mittlerweile so etwas wie ein Spielplatz-Experte», findet der 40-Jährige. «Ich habe mit meinen Kindern schon Spielplätze auf der ganzen Welt gesehen, in Miami, in Melbourne und sonst wo.» Natürlich wird der Maestro überall schnell erkannt.
«Natürlich kommt der eine oder andere Besucher zu mir und will sich fotografieren lassen.» Im Ausland bestehe die Gefahr, dass alle Dämme brächen. «Da werde ich gar nicht gefragt, es ist für die anderen von vornherein klar, dass ich mitposieren muss. Dann wird auch noch schnell das Mami auf Facetime angerufen», so Federer.
Sich verkleiden, um nicht erkannt zu werden, will der Baselbieter nicht. «Ich bin auch schon extra mit Kappe, Sonnenbrille und tief ins Gesicht gezogenem Mantelkragen nach draussen gegangen. Ich fühlte mich aber schnell unwohl so.» Er habe das Gefühl, damit umgehen zu können, unterwegs erkannt zu werden.
Comeback im September?
Auch drinnen weiss sich Papa Roger zu helfen, obwohl: «Jassen habe ich ihnen noch nicht beigebracht, aber Uno ist beliebt. Während der Pandemie habe ich mit Lego zwei Wochen lang mit den Kids das Harry-Potter-Schloss zusammengebaut. Dann haben wir noch einen Mini-Pingpong-Tisch aufgestellt.»
Im Ausland werde er dann auch ein wenig zum Helikoptervater. Denn: «In New York, mit all dem Verkehr, können Sie ihre Kinder nicht einfach nach draussen lassen. In der Schweiz hingegen schon, deshalb freuen wir uns jetzt auch auf den Sommer.»
Angesprochen auf sein Knie meint Federer: «Die Operation war nötig, ich hätte nach Wimbledon so nicht weiterspielen können. Nun hoffe ich, dass im September am Laver Cup wieder einsteigen kann.»
Hoffen wir das nicht alle, lieber Roger?