Um sich optimal auf Höchstleistungen vorzubereiten, verbringt Roger Federer den halben Tag im Bett. Kann sich der Maestro von seiner Verletzung zurückkämpfen?
Das Wichtigste in Kürze
Um Spitzenleistungen zu erbringen, folgt Roger Federer einem bestimmten Schlafrhythmus.
Der Schweizer verbringt bis zu 12 Stunden pro Tag im Bett.
Derzeit erholt sich der Maestro von einer Knie-Operation.
Roger Federer gehört seit knapp zwei Jahrzehnten zu den besten Tennisspielern der Welt. Der Schweizer hat in seiner glorreichen Karriere schon 20 Grand-Slam-Titel geholt.
Den ersten Grand Slam gibt's 2003 in Wimbledon: Federer besiegt den Australier Mark Philippoussis 7:6, 6:2, 7:6. - Keystone
In Australien gewinnt der «Maestro» erstmals 2004: Marat Safin schlägt er 7:6, 6:4, 6:2. - Keystone
Andy Roddick werden wir in dieser Galerie mehrmals antreffen. Hier beim Wimbledon-Triumph von Roger Federer 2004. Resultat: 4:6, 7:5, 7:6, 6:4. - Keystone
Lleyton Hewitt verliert gegen Roger Federer im US-Open-Finale 2004 klar und deutlich mit 0:6, 6:7, 0:6. - Keystone
Wimbledon wurde immer mehr zu Federers Wohnzimmer: 2005 besiegt er Andy Roddick mit 6:2, 7:6, 6:4. - Keystone
Mit Andre Agassi zieht eine der ganz grossen Legenden den Kürzeren gegen Federer. «King Roger» gewinnt das US Open 2005 mit 6:3, 2:6, 7:6, 6:1. - Keystone
Der zyprische Tennisspieler Marcos Baghdatis versuchte 2006 am Australian Open vergeblich, Federer am nächsten Grand-Slam-Titel zu hindern. Federer gewinnt mit 5:7, 7:5, 6:0, 6:2. - Keystone
Im Jacket an der Siegerehrung – das geht nur in Wimbledon. Federer besiegt Nadal 2006 mit 6:0, 7:6, 6:7, 6:3. - Keystone
2006 musste sich einmal mehr Andy Roddick geschlagen geben. Federer gewinnt den Final der US Open mit 6:2, 4:6, 7:5, 6:1. - Keystone
Fernando Gonzalez aus Chile stand 2007 etwas überraschend im Final der Australian Open und verlor dort gegen Roger Federer 6:7, 4:6, 4:6. - Keystone
Wieder Wimbledon, wieder im Jacket, wieder gegen Nadal: 2007 gewinnt Roger Federer mit 7:6, 4:6, 7:6, 2:6, 6:2. - Keystone
Wie heute in Wimbledon musste sich Novak Djokovic im US-Open-Finale 2007 geschlagen geben. Roger Federer holt sich seinen 12. Grand-Slam-Titel: 7:6, 7:6, 6:4. - Keystone
Auch Andy Murray kann Roger Federer 2008 nicht am fünften US-Open-Sieg in Folge hindern: Der Maestro gewinnt in drei Sätzen mit 6:2, 7:5, 6:2. - Keystone
Der erste und bisher einzige Sieg an den French Open. 2009 gewinnt Federer den Schweden Robin Söderling mit 6:1, 7:6, 6:4 und holt sich den einzigen fehlenden Titel in seiner Sammlung. - Keystone
Und nochmal Andy Roddick. Der US-Amerikaner muss sich 2009 ein weiteres Mal von Federer bezwingen lassen. Roddick verliert einen epischen Wimbledon-Final mit 5:7, 7:6 (8:6), 7:6 (7:5), 3:6. - Keystone
2010 gewinnt Roger Federer in Australien gegen Andy Murray mit 6:3, 6:4, 7:6. Es ist sein 16. Grand-Slam-Titel. - Keystone
2012 bleibt Federer Olympiagold verwehrt. Dafür gewinnt er kurz zuvor an gleicher Stätte in Wimbledon gegen Murray mit 4:6, 7:5, 6:3, 6:4. - Keystone
Nach langer Verletzungspause gibt Federer 2017 sein Comeback in Australien. An Nummer 17 gesetzt, stösst der Maestro bis in den Final vor und besiegt dort seinen Rivalen Rafael Nadal. - Keystone
Im gleichen Jahr doppelt Federer nach und gewinnt den Final in Wimbledon gegen Marin Cilic in fünf Sätzen mit 6:3, 6:1, 6:4. - Keystone
2018 holt sich Roger Federer an den Australian Open seinen 20. Grand-Slam-Titel. Er schlägt Marin Cilic im Final 6:2, 6:7, 6:3, 3:6, 6:1. - Keystone
Federer wird bald 39 Jahre alt. Dennoch hält er sich konstant in den Top 5 der ATP-Weltrangliste. Mit Novak Djokovic (33) und Rafael Nadal (34) liefert er sich einen unerbittlichen Kampf um den Platz an der Spitze.
Comeback erst 2021
Momentan erholt sich der Schweizer von einer Knieoperation. Für die diesjährige Saison fällt Roger Federer komplett aus. Viele Fans fragen sich: Kann sich der Maestro in der nächsten Spielzeit zurückkämpfen?
Fakt ist: Federer hat sich über all die Jahre ein Erfolgsrezept aufgebaut. Dazu gehört laut «tennisworldusa.org» offenbar auch sein Schlafrhythmus.
Roger Federer: «Brauche bis zu 12 Stunden Schlaf pro Tag»
«Wenn ich nicht 11 bis 12 Stunden pro Tag schlafe, ist das nicht gut», zitiert das Portal den Tennis-Star. Er brauche diese Menge an Schlaf, damit er sich nicht verletze, heisst es weiter.
Sich genügend auszuruhen ist für Federer wichtig. Insbesondere weil er auf der Tour viel herumreisen muss. Dies bestätigte er auch in einem Interview mit seinem Sponsor «Uniqlo» im vergangenen Jahr.
Schlafmangel als Verletzungsursache
«Schlaf ist sehr wichtig», sagte der 38-Jährige schon damals. Mit genügend Ruhe wache man mit viel Energie auf. Das sei ein wunderschönes Gefühl.
Klar ist auch: «Schlafentzug ist das Schlimmste. Es macht dich launisch. Als nächstes wird man krank oder verletzt sich.»
Für die Tennis-Fans rund um die Welt wird es spannend sein, ob Roger Federer das Comeback schafft. Mit welcher Methode auch immer.