Roger Federer: McEnroe glaubt nicht an weiteren Grand-Slam-Titel
Mit dem Sieg an den Australian Open steht Rafael Nadal bei 21 Grand-Slam-Titeln, Roger Federer hat 20. Kann der Maestro noch einmal triumphieren?
Das Wichtigste in Kürze
- John McEnroe glaubt nicht an einen weiteren Grand-Slam-Titel von Roger Federer.
- Die Tennis-Legende wünscht sich, dass die «Big 3» gleich viele Major-Siege holen.
0:2 liegt Rafael Nadal am Sonntag in den Sätzen gegen Daniil Medwedew im Australian-Open-Final zurück. Dann kehrt der Spanier auf unwiderstehliche Art und Weise zurück, dreht das Match und gewinnt in fünf Sätzen.
In über fünf Stunden und das mit 35 Jahren – fantastisch! Es ist Nadals 21. Grand-Slam-Titel. Mit dem Triumph stellt er Roger Federer und Novak Djokovic (je 20 Titel) in den Schatten.
Hat Nadal damit seine ewigen Rivalen in Sachen Major-Siege entscheidend distanziert? Womöglich, wenn es nach Tennis-Legende John McEnroe geht.
Denn laut dem 62-jährigen Amerikaner habe Nadal unter den «Big 3» die besten Chancen, 22 Grand-Slam-Titel zu gewinnen.
Die Zukunft von Djokovic sei aufgrund der Impfvorschriften ungewiss. «Bei Djokovic ist im Moment alles in der Schwebe. Vor allem, wenn er nicht bei den French Open spielt», sagt McEnroe bei «Tennis World USA».
Zu Federer, der nach wie vor an seiner Rückkehr auf die ATP-Tour arbeitet, hält McEnroe klar fest: «Ich denke, es ist zweifelhaft, dass Roger noch einmal ein Grand-Slam-Turnier gewinnt.»
Insgeheim hofft der siebenfache Grand-Slam-Sieger aber darauf, dass Nadal, Federer und Djokovic ihre Karriere mit der gleichen Anzahl Major-Siege beenden.
«Sie sind alle so grossartig, dass man sich ein Unentschieden wünscht», so McEnroe. «Aber das ist zum aktuellen Zeitpunkt natürlich zweifelhaft.»