Roger Federer und Belinda Bencic kämpfen in Madrid mit dem Licht

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Spanien,

Schwere Lichtverhältnisse am Masters von Madrid. Roger Federer, Belinda Bencic und Marin Cilic beschweren sich öffentlich über den Schattenwurf auf dem Platz.

Roger Federer
Roger Federer mit dem Schatten im Rücken. - Twitter / @rogerfederer

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer, Belinda Bencic und Marin Cilic beschwerten sich über das Licht in Madrid.
  • Wenn der Ball aus der Sonne in den Schatten kommt, ist er schwer einzuschätzen.
  • Dennoch gewannen Federer, Bencic und Cilic in drei Sätzen.

Im Tennis sind die Margen klein. Hundertstelsekunden und Millimeter machen den Unterschied. Wer den Ball nicht ideal trifft, gibt dem Gegner die vielleicht entscheidende Angriffsmöglichkeit – oder verschlägt die Filzkugel gleich selber.

Umso mühsamer ist es, wenn noch äussere Einflüsse dazukommen. Auf Sand verspringen die Bälle gern mal, wenn sie auf Linien oder kleine Sandhäufchen klatschen. Wind ist ein stetiger Quell des Ärgers. Und auch die Sonne kann dazwischenfunken.

Denn: kommt ein Ball im Spiel aus dem Schatten in die Sonne oder umgekehrt, ist seine Geschwindigkeit sehr schwer einzuschätzen.

Roger Federer wollte das Dach schliessen

Ganz besonders schlimm ist das aktuell in Madrid. Gleich mehrere Spielerinnen und Spieler beschwerten sich gestern Donnerstag über die Lichtverhältnisse auf der Anlage. Und zwar auf beiden Plätzen, Manolo Santana und Arantxa Sanchez.

Roger Federer (ATP 4), beispielsweise, fragte den Stuhlschiedsrichter, ob man nicht das Dach komplett schliessen könne. Im dritten Satz störte ihn der Schatten des halb geschlossenen Daches so sehr. Zudem war es eher windig.

Auch Marin Cilic (ATP 11) haderte mit dem Schattenwurf. «Es ist sehr schwierig, hier zu spielen», so der Kroate. «Es ist eine der schlimmsten Erfahrungen, die ich bisher hatte, was die Sonne und den Schatten angeht. Es tut mir leid, das sagen zu müssen.»

Belinda Bencic konnte der ganzen Sache zumindest ein bisschen etwas Positives abgewinnen. «Es sieht auf den Bildern nett aus», schrieb sie nach ihrem hart erkämpften Sieg über Naomi Osaka (WTA 1). «Aber der Schatten hat es mir wirklich schwer gemacht heute.»

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