Roger Federer: Zverev beklagt sich über Ranglistensystem

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Qatar,

Alexander Zverev kritisiert die aktuellen Corona-Regelungen beim ATP-Ranking. Es könne nicht sein, dass Roger Federer ein Jahr nicht spiele und vor ihm stehe.

Roger Federer
Kein Freund des ATP-Ranglistensystems: Alexander Zverev. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer (39) liegt trotz Megapause noch immer auf Weltranglistenplatz sechs.
  • Knapp dahinter folgt der Deutsche Alexander Zverev.
  • Der 23-Jährige kritisiert die Corona-Ranglistenregeln der ATP scharf.

Alexander Zverev verschafft seinem Ärger vor dem ATP-500-Turnier in Acapulco Luft. Das Corona-Regelsystem beim ATP-Ranking regt den Deutschen fürchterlich auf.

Er sagt: «Ich bin der grösste Fan von Roger Federer. Aber er hat seit einem Jahr nicht mehr gespielt und liegt in der Rangliste über mir.»

Gegenüber dem mexikanischen TV-Sender «Central Fox» nennt er das aktuelle System «absurd». Er selbst müsse eigentlich in den Top 5 geführt werden.

Roger Federer auf sechs, Zverev nur auf Platz sieben

Der 23-Jährige erklärt sich: «Ich habe einen Grand-Slam-Final gespielt, einen Masters-Final, zwei Turniere. Im Moment ist das System eine Katastrophe!» Daher sei ihm das Ranking auch «wirklich egal».

Können Sie den Ärger von Alexander Zverev verstehen?

Zverev spielt auf die Corona-Regelungen der ATP an. In diese fliessen Turnierpunkte aus deutlich längerem Zeitraum in die Weltrangliste ein.

Anstatt der üblichen zwölf Monate werden neu Punkte aus den vergangenen zwei Jahre gewichtet.

Für Zverev ein Fluch, für den «Maestro» ein Segen. Der Schweizer musste sich zweimal am Knie operieren lassen, verpasste fast die ganze Saison 2020. Trotzdem konnte er sich in den Top 5 halten.

Roger Federer
Roger Federer erteilt dem ATP-Turnier in Dubai eine Absage. - Instagram

In Doha kehrte der 39-Jährige nach über 400 Tagen Pause erfolgreich letzte Woche auf die Tour zurück.

Dem Turnier in Dubai erteilte er nach dem Ausscheiden eine Absage. Federer kehrt ins Training zurück, spätestens beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon will er bei 100 Prozent sein.

In der neuen Weltrangliste rutschte der 20-fache Grand-Slam-Sieger auf Rang sechs ab, bleibt aber vor Zverev.

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