Simona Waltert feiert in Paris ihren grössten Erfolg. Die zweite Runde sichert der Bündnerin einen Sprung in der Weltrangliste – und ein sattes Preisgeld.
Simona Waltert
Endlich! Im siebten Anlauf überstand Simona Waltert die Quali zu einem Grand-Slam-Turnier. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Simona Waltert siegte in Paris bei ihrer Grand-Slam-Premiere in der ersten Runde.
  • Die Bündnerin darf sich über ein Preisgeld von 100'000 Franken freuen.
  • Sie bleibt bescheiden: «Ich bräuchte ein neues Handy...»
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«Wenn ich das nochmal anschaue, dann kriege ich Gänsehaut. Das war einer der grössten Momente für mich», sagt Simona Waltert beim Betrachten der Paris-Bilder.

Die Bündnerin überstand an den French Open erstmals die Qualifikation zu einem Grand-Slam-Turnier. Und feierte dann in der ersten Runde auch noch einen Sieg im Hauptfeld.

«Es war meine erste Qualifikation überhaupt. Das ist ein sehr schwieriger Schritt. Da sind 128 Top-Spielerinnen und du musst drei Runden gewinnen. Das ist nicht einfach und war auch für mich eine Bestätigung», so die 22-Jährige zur «Südostschweiz».

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Simona Waltert ist nach ihrem French-Open-Coup nun die Weltnummer 128. - Keystone

Das man an einem der grössten Turniere der Welt mitspielen dürfe, sei ein «absolutes Highlight. Es ist auch von der Atmosphäre etwas komplett anderes. Es hat mega viele Leute auf der Anlage und es läuft immer etwas. Schon am Morgen um 11 Uhr, wenn die Gates aufgehen, ist eine Riesen-Stimmung!»

«Meine Schläge haben heute mehr Wirkung auf die Gegnerinnen»

Waltert ging zuvor sechs Mal leer aus in der Qualifikation. «Ich weiss, was ich kann – und es ist eine stetige Weiterentwicklung. Zum Beispiel bin ich an den Australian Open in der dritten und letzten Runde gescheitert. Jetzt habe ich es an den French Open geschafft.

Schafft es Simona Waltert auch bei Wimbledon ins Hauptfeld?

Warum hat es nun aber gerade jetzt geklappt? «Man wächst in seinem Tennis-Leben immer weiter. Die Schläge waren eigentlich immer da. Aber sie haben sich verbessert, haben jetzt mehr Wirkung auf die Gegnerin.»

Mit den Siegen und hartem Training werde auch das Vertrauen grösser.

100'000 Franken Preisgeld für Simona Waltert: «So kann man ganz anders planen»

Die diesjährigen French Open bescheren Waltert nicht nur einen Sprung in der Weltrangliste. Sondern auch einen Batzen ins Portemonnaie. Rund 100'000 Franken hat sich Waltert mit dem Sprung in die zweite Runde erspielt.

Was sie damit anstellen wird? Waltert bescheiden: «Ich bräuchte ein neues Handy...»

Ansonsten sei das Geld dazu da, um wieder zu investieren. «Tennis ist ein sehr teurer Sport. In den Jahren zuvor gibt man extrem viel aus, wenn man es nicht in die Grand-Slams schafft.»

Simona Waltert
Simona Waltert mit ihrem Trainer Stéphane Bohli im Jahr 2021. - Instagram

Das viele Herumreisen, die Trainings, Trainer so weiter koste sehr viel Geld.

Ein nächster grosser Schritt wäre für Waltert das Erreichen der Top-100 – dank dem French-Open-Coup ist sie nun 128.

«Wenn man in den Top-100 ist, dann ist man meistens ziemlich sicher im Hauptfeld der Grand-Slams. Heisst auch: vier Grand-Slams, vier Preisgelder. So kann man das Ganze dann natürlich auch ein bisschen anders planen.»

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