Swiss Indoors 2022: Wer wird in Basel zum Federer-Erben?
Die Swiss Indoors kehren ab heute zurück, Rekordsieger Roger Federer fehlt aber. Welcher Top-Spieler tritt in seine Fussstapfen?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Swiss Indoors kehren 2022 nach Corona-Absagen in den beiden letzten Jahren zurück.
- Nicht mehr mit dabei ist Rekord-Sieger Roger Federer.
- Um die Nachfolge als Titelträger streiten sich Stars wie Alcaraz, Ruud und Cilic.
- Ebenso sind drei Schweizer mit dabei – allerdings nur mit Aussenseiter-Chancen.
Roger Federer und die Swiss Indoors – eine unglaubliche Erfolgsgeschichte: 10 Titel holt der Baselbieter in seiner Heimat, 15 Mal steht er im Final. Doch in diesem Jahr ist der Rekordsieger plötzlich nicht mehr dabei. Unlängst hat der Basel-Rekordsieger seine Karriere beendet.
Die letzten drei Austragungen des Turniers hat Roger Federer allesamt gewonnen. Wer tritt 2022 – bei der Turnier-Rückkehr nach zwei Corona-Absagen – in seine Fussstapfen? 32 Spieler kämpfen im stark besetzen Hauptfeld ab heute Montag um den Titel.
Die Weltnummer 1
Carlos Alcaraz feiert in diesem Jahr seine Premiere an den Swiss Indoors. Als Weltranglistenerster ist der Spanier sogleich der Top-Favorit. In diesem Jahr feierte der 19-Jährige schon fünf Turniersiege und triumphierte an den US Open. Kann das Wunderkind an diese Form anknüpfen, übernimmt er den Titel von Idol Federer.
Der Schweiz-Spezialist
Mit Casper Ruud ist auch der US-Open-Finalgegner von Alcaraz in Basel mit dabei. Und der Weltranglisten-Dritte ist ausgewiesener Schweiz-Experte. Bisher ist der Norweger viermal bei einem ATP-Turnier in der Schweiz angetreten – und hat immer gewonnen! Nach Genf und Gstaad greift er in Basel nun nach dem Schweizer Titel-Hattrick 2022.
Der Formstärkste
Ein weiterer Top-Youngster in Basel ist Weltnummer 9 Felix Auger-Aliassime. Aktuell ist der Kanadier in absolut bestechender Form. In den letzten beiden Wochen hat er sowohl in Florenz als auch Antwerpen den Titel geholt. Mit entsprechend breiter Brust reist der 22-Jährige nach Basel.
Der Ex-Sieger
Auch ein Spieler, der die Swiss Indoors bereits gewonnen hat, ist wieder mit dabei. Marin Cilic hat 2016 – als Federer verletzt fehlte – in Basel gewonnen. Als Weltnummer 16 gehört der 34-Jährige auch weiterhin zur Weltspitze und schielt erneut nach dem Titel.
Die Schweizer
Die Schweiz ist in diesem Jahr gleich dreifach vertreten. Trotzdem sind die Chancen auf den vierten Schweizer Swiss-Indoors-Gewinn in Serie verschwindend gering.
Altmeister Stan Wawrinka hinkt seiner alten Top-Form weiter hinterher und muss gleich gegen Ruud antreten. Marc-Andrea Hüsler hat zuletzt zwar in Sofia triumphiert, ist seither aber sieglos und hat mit Auger-Alisassime auch gleich ein Top-Gegner.
So bleibt nur noch Dominic Stricker, der durch eine Wildcard im Basel-Hauptfeld ist. Für den 20-Jährigen ist es der erste Auftritt an den Swiss Indoors. Weiter als bis in den Viertelfinal hat er es bisher aber noch an keinem ATP-Turnier geschafft.